Heyho!
Ich für meinen Teil habe noch drei Jahre Schule vor mir, trotzdem hat der Thread mich ein wenig zum nachdenken gebracht und um ehrlich zu sein auch melancholisch werden lassen.
Wenn ich so darüber nachdenke fällt mir auf, dass ich noch nie drüber nachgedacht habe. Da hatte meine Vorrednerin absolut recht: Sowas verdrängt man gerne mal!
Allerdings hat es sich dieses Jahr schon ein wenig wie ein Abschied angefühlt. Da wir ein zweijähriger Projektkurs waren und ich Kursbester war, hatte ich mir etwas überlegt und ihm (offiziell mit dem ganzen Kurs aber das sieht er wohl anders xD) ein Geschenk gemacht. Glaubt mir: Der Moment, in dem ich ihm das Geschenk überreicht habe hat mir bewusst gemacht, das diese unglaublich coole Zeit jetzt wohl erstmal vorbei ist. War irgendwie ein kleiner Schock, zumal ich auch nicht weiß, ob ich ihn jemals wieder im Unterricht haben werde...
Und das wir danach noch geredet haben und er auch so meinte "Mensch, wo soll ich so jemanden wie dich denn nochmal finden?" hat dieses Gefühl nicht unbedingt gemildert... Ich meinte darauf nur, er soll das doch nicht so nach Abschied klingen lassen, woraufhin er gelächelt hat und anfing über die vielen lustigen Momente zu reden...
Bis jetzt war für mich auch absolut kein Grund zur Sorge da, den Kontakt zu ihm vielleicht irgendwann zu verlieren. Irgendwie war und bin ich fest davon überzeugt, das wir in Kontakt bleiben werden, auch nach dem Abi. Aber ist das so realistisch?
In meinen Träumen und Vorstellungen mache ich mein Referendariat an meiner jetzigen Schule (mein Schulleiter findet den Gedanken übrigens genial und hat mir das schon fast versprochen!
), er wird vielleicht mein Mentor und wir freunden uns sogar immer mehr an. Dann müsste ich mich gar nicht für immer von ihm verabschieden.
Dennoch mache ich mir gerade so meine Gedanken dazu, weil ich eben symbolisch doch irgendwas machen will, wenn die Schulzeit vorbei ist. Einfach um einen Strich unter dieses Lehrer-Schüler-Verhältnis zu setzen und den Anfang einer anderen Beziehung zu ihm klar zu haben.
Ich stelle mir den "Abschied" (hoffentlich wird es keiner für immer sein...) irgendwie so vor: Wir reden ein wenig über die Zukunft und die Vergangenheit und machen Witze. Nach und nach beginne ich, ihm zu sagen was er eigentlich für mich war und ist und sage ihm quasi alles außer das ich ihn liebe (das wäre mit meinen Zukunftsplänen auch suboptimal
). Idealerweise gebe ich ihm dann noch ein Geschenk (mir schießt gerade eine geniale Idee durch den Kopf) und wir bleiben weiterhin in Kontakt... Sollte ich zu feige sein ihm das alles zu sagen oder die Hälfte vergessen, schreibe ich zur Sicherheit noch einen Brief und gebe ihm den mit dem Geschenk...
Vielleicht bekomme ich das so hin, vielleicht auch nicht. Egal was kommt, ich werde versuchen das beste draus zu machen...