Empfehlungsthread




Und hier gehört alles hinein, was euch sonst auf den Fingerkuppen brennt.

Empfehlungsthread

Beitragvon Reika » 29.03.2016, 21:40

Das hier ist ein Thread, in dem ihr Dinge empfehlen könnt, die ihr gut findet.
Und ein Thread, in dem ihr somit nach neuen Sachen stöbern könnt, wenn euch langweilig ist oder ihr Ablenkung sucht.


Damit es übersichtlich bleibt und die Empfehlungen Sinn haben, haltet euch bitte an folgende Regeln:

1. Gebt der Empfehlung eine Überschrift nach folgendem Aufbau und Formatierung: [Medium] Titel

2. Ihr könnt Bücher, Serien, Filme, Spiele, Musik, Fanfictions, Youtube-Channels, Blogs, Apps, Nahrungsmittelprodukte, etc. empfehlen.
Verzichtet bitte auf wirklich sehr Bekanntes wie zB Game of Thrones oder PewDiePie und auf ortsspezifische Empfehlungen außerhalb von Großstädten. (Und ihr solltet auch für eine Empfehlung nicht bezahlt worden sein, klar xD)

3. Eine - im Idealfall auch nicht allzu kurze - Begründung für die Empfehlung ist Pflicht! Erläutert, warum ihr es empfehlen möchtet, was die Stärken sind (und eventuell auch Kritikpunkte falls vorhanden), überlegt euch eventuell auch welchen Leuten ihr das besonders ans Herz legen würdet à la "Wenn du Erdbeeren mochtest, wirst du Himbeeren lieben!"

4. Praktisch und hilfreich ist außerdem natürlich, wenn ihr zB zu Blogs die entsprechenden Links angebt oder darauf hinweist, dass eine Serie auf Netflix oder so verfügbar ist. Bitte aber keine Links zu illegalen Upload-Webseiten.

5. Das soll kein Diskussionsthread sein, also beschränkt euch bitte darauf Empfehlungen zu posten. Wollt ihr über sagen wir eine empfohlene Harry Potter Fanfiction diskutieren oder Feedback geben, so nutzt dazu bitte den Harry Potter Thread.

6. Ihr könnt eine zweite oder dritte Empfehlung (danach reichts aber auch^^) zu etwas posten, das schon jemand vor euch empfohlen hat, aber haltet euch bitte an den erwähnten Aufbau und fügt zusätzliche Punkte hinzu, die zur Empfehlung beitragen.

…so, dann hoffe ich, dass hier viele von uns neue tolle Dinge kennenlernen :thumbleft:
“Even if life is painful and tough, people should appreciate what it means to be alive at all.” (Yatogami | 夜ト)

"You still have that question, even now?"
"I know. I was over it. But even though you get over it once, the same questions return."
(aus Digimon Tri: Ketsui)

You're looking for answers, but answers aren't looking for you,
because life is a gradual series of revelations that occur over a period of time,
it's not some carefully crafted story, it's a mess and we're all gonna die.
(The End of The Movie - Crazy Ex-Girlfriend)
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[Buchreihe] Kim Harrison - Rachel Morgan Serie

Beitragvon CestMoi » 01.04.2016, 20:12

So, da ich gerade nichts besseres zu tun habe, fange ich einfach mal an.
Ich hoffe mal, die Buchreihe ist "unbekannt" genug um hier Platz zu finden. Alle, mit denen ich bis jetzt darüber gesprochen habe, kannten sie jedenfalls nicht.

Ich empfehle euch die Rachel Morgen Buchreihe von Kim Harrison.
Ihr erkennt sie daran, dass die Bücher immer so ein Auge drauf haben, in dem irgendwas drin ist. Also z.B. eine Fledermaus oder ein Wolf/Kreuz etc in der Iris
und der Titel immer mit "Blut" anfängt. Der erste Teil heißt "Blutspur" dann folgt "Blutjagd" (glaube ich) und so weiter.
Die Serie hat mitlerweile weit über fünf Teile, eher zehn, man nimmt sich also einiges vor, wenn man alles lesen will (habe selbst irgendwann den Anschluss verloren) aber ich
finde die Bücher durchaus lesenswert.

Worum geht es?
Die Buchreihe spielt "in der heutigen Zeit", wie man so schön sagt in Cincinnatti, einer Stadt in Ohio, USA. Allerdings leben magische Wesen, sogenannte "Inderlander" unter den Menschen.
Hierbei handelt es sich um Hexen, Werwölfe, Vampire, Pixies, Feen, Elfen uvm. Anfangs (vor Beginn der Geschichte des ersten Buches) lebten sie, aus Angst vor Verfolgung, versteckt aber durch die Ausbreitung eines Virus, das wohl Menschen, nicht aber Inderlander befiel, flog ihre Tarnung auf. Soviel zum Rahmen der Geschichte.
Konkret geht es um Rachel Morgan. Sie arbeitet(e) bei der IS (= Inderlander Security) also einer Art Polizei der magischen Wesen, möchte dort aber aussteigen (im ersten Buch).
Sie ist eine Hexe und hat ein erstaunliches Händchen dafür sich gehörig in die Scheiße zu reiten.
Die Struktur ist folgendermaßen:
Es gibt einen großen Handlungsstrang, in dem es um die persönliche Entwicklung Rachels geht, der auch nach Ende eines Buches nicht abgeschlossen ist sondern fortgeführt wird.
Außerdem gibt es in jedem Buch eine Handlung, die an dessen Ende auch abgeschlossen wird. Hier handelt es sich meistens um einen Kriminalfall den Rachel lösen muss, in dem es meist um Inderlander, hin und wieder aber auch um Menschen oder beides geht.
Diesen Aufbau finde ich persönlich sehr angenehm, da der Abschluss eines Kriminalfalls mit Auflösung und allem drum und dran doch sehr befriedigend zu lesen ist, es aber durch offenes Ende im "großen" Handlungsstrang spannend bleibt.

Warum mag ich die Bücher?
Ich hatte schon immer ein Faible für Übernatürliches, Magische Wesen, Mystisches, Düsteres etc.
Damit bin ich in diesen Büchern voll auf meine Kosten gekommen da, im Gegensatz zu anderen Buchreihen nicht nur eine dieser magischen Wesensarten verstärkt behandelt wird, sondern Rachel auf viele verschiedene Wesen trifft und zu vielen dann auch die individuelle Geschichte des "magischen Volkes" erfährt, was für mich ziemlich spannend war. :D
Dadurch, dass es aber nicht "nur" um diese Wesen geht, sondern innerhalb dieser Welt auch noch Kriminalfälle unterschiedlichster Art gelöst werden, sind die Bücher meiner Meinung nach sehr vielseitig und werden deshalb auch nicht langweilig.
Zudem hat mir die Figurenentwicklung (nicht nur die von Rachel, auch die der anderen) sehr gut gefallen und es ist nicht alles immer ganz Bierernst. Ich habe beim Lesen der Bücher lauthals gelacht, aber auch die ein oder andere Träne verdrückt, weil mir die Figuren sehr ans Herz gewachsen sind. x)

Warum könntet ihr diese Bücher mögen?
Wenn ihr unterhaltsame, abwechslungsreiche Bücher mögt und wie ich begeistert von Magie, übernatürlichen Wesen und dem ganzen SchnickSchnack seid UND gerne auch mal einen Krimi lest, könnte diese Buchreihe das wichtige für euch sein.
Wenn ihr zart besaitet seid, euch schnell gruselt oder mehr oder weniger ausführliche Beschreibungen sexueller Handlungen nichts für euch sind, solltet ihr lieber die Finger davon lassen, denn es geht auch hin und wieder recht ausführlich um Rachels Sexleben und im Rahmen ihrer Fälle werden einige Szenen/Dingen/Orte/Handlungen etc beschrieben, die teilweise echt eklig oder heftig und von meinem Lesegefühl her nichts für schwache Nerven sind.
Dafür kriegt man aber auch den ein oder anderen wirklich guten Spruch oder witzigen Dialog serviert, das macht das dann wieder wett. :D

Kritikpunkte:
1. Die Masse.
Dadurch, dass es einfach schon so viele Bücher in der Reihe (mindestens 10) sind, habe ich den Überblick verloren, was wann passiert ist und im späteren Verlauf der Geschichte, wurde manchmal auf Dinge Bezug genommen, an die ich mich so gar nicht mehr so gut erinnern konnte.
2. Durch die mindestens 2 Handlungsstränge pro Buch könnte es manchmal ein wenig unübersichtlich werden, aber das Wesentliche kriegt man schon mit, da es entweder häufiger vorkommt oder nochmal erklärt wird.
3.Mir sind Rachels Männergeschichten manchmal echt auf die Nerven gegangen, weil ich mich mehr für die Fälle interessiert habe (bzw. eine andere Figur, die meiner Ansicht nach ruhig präsenter sein könnte xD ) aber das ist Geschmackssache.

Hier hätte ich dann noch Wikipedia verlinkt (über die Autorin und weiter unten auch über die Buchreihe)
https://de.wikipedia.org/wiki/Kim_Harrison

und hier der Amazonlink zum ersten Buch, da könnt ihr wenn ihr links auf "Blick ins Buch" klickt die ersten paar Seiten lesen, aber die Funktion kennt ihr wahrscheinlich. :D
http://www.amazon.de/Blutspur-Die-Rachel-Morgan-Serie-1-Roman/dp/3453432231?ie=UTF8&ref_=cm_lmf_img_1

So und wenn ich jetzt euer Interesse geweckt haben sollte: Viel Spaß beim Lesen! :)
I am only human after all.
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Re: Empfehlungsthread

Beitragvon Medea » 31.01.2017, 06:18

Ich hab gestern für einen Freund ein paar Bücher empfohlen, weil er meint, nichts zum Lesen zu finden. Ich hab ihm also meine Lieblingsbücher zusammengetragen und kann sie wirklich nur jedem ans Herz legen. Ich liebe eines mehr wie das andere!

* Atlas eines ängstlichen Mannes oder der fliegende Berg - beide Christoph Ransmayr:
Ransmayr ist einer der ganz großen Autoren der Gegenwart in Österreich und das vollkommen zu recht! Er hat einen Schreibstil, das ist unfassbar. Ich hab noch nie jemanden so gekonnt mit Worten jonglieren sehen. Der Mann macht Kunst. Seine Geschichten sind dabei auch noch gewaltig. Der fliegende Berg war mein erstes Buch von ihm und hat mich absolut geflasht.
Inhaltsangabe:
"Der fliegende Berg" ist die Geschichte zweier Brüder, die von der Südwestküste Irlands in den Transhimalaya, nach dem Land Kham und in die Gebirge Osttibets aufbrechen, um dort, wider besseres (durch Satelliten und Computernavigation gestütztes) Wissen, einen noch unbestiegenen namenlosen Berg zu suchen, vielleicht den letzten Weissen Fleck der Weltkarte. Auf ihrer Suche begegnen die Brüder nicht nur der archaischen, mit chinesischen Besatzern und den Zwängen der Gegenwart im Krieg liegenden Welt der Nomaden, sondern auf sehr unterschiedliche Weise auch dem Tod. Nur einer der beiden kehrt aus den Bergen ans Meer und in ein Leben zurück, in dem er das Rätsel der Liebe als sein und seines verlorenen Bruders tatsächliches, lange verborgenes, niemals ganz zu vermessendes und niemals zu eroberndes Ziel zu begreifen beginnt. Verwandelt von der Erfahrung, ja der Entdeckung der Wirklichkeit, macht sich der Überlebende am Ende ein zweites Mal auf den Weg.

Atlas eines ängstlichen Mannes ist ganz anders. Es ist ein Episodenbuch, jedes Kapitel steht als für sich. Dabei erzählt Ransmayr von unterschiedlichen Erfahrungen, die er an den unterschiedlichen Orten dieser Welt gemacht hat. Das Buch ist damit zwar richtig für alle, die Sehnsucht nach der Welt haben, aber viel mehr als ein Reisetagebuch oder so. Ransmayr entdeckt auf seinen Reisen die Menschen und ihre Sehnsüchte und scheint die Welt als Ganzes zu demaskieren. Mein absolutes Lieblingsbuch.

* Ich und die Menschen - Matt Haig:
Ein sehr amüsanter Roman, in dem ein Alien auf die Erde kommt um einen Auftrag zu erfüllen. Er kommt aus einer rein mathematischen Welt und kann mit den Menschen und ihrem Geist nichts anfangen. Mit der Zeit beginnt er aber zu entdecken, warum Menschen mehr sind, als Platzhalter im Universium. Ein Buch, das ich gerne zur Hand nehme, wenn ich mal wieder an der Menschheit zweifle, eben weil es zeigt, was den Menschen im Innersten ausmacht und warum es gut ist, dass wir da sind - trotz allem. Dabei ist es aber gar nicht moralisch mit erhobenen Zeigefinger sondern eine lustige und spannende Geschichte, die ihren Kern mit Leichtigkeit und völlig ungezwungen rüberbringt.

* Will Grayson, Will Grayson - John Green & Davin Levithan:
Das Buch ist ungewöhnlich geschrieben: Zwei Autoren, die sich kapitelweise mit dem Schreiben abwechseln und dabei beide aus der Sicht eines Jungen, namens Will Grayson schreiben - und damit nicht die selbe Person meinen. Eines meiner Lieblingsjugendbücher.
Inhaltsangabe hier:
Der Roman verfolgt die Geschichte zweier Jungs, die beide Will Grayson heißen. Der erste Will möchte sein Leben leben, ohne bemerkt zu werden. Dies wird durch seinen besten Freund, Tiny Cooper, erschwert, da er als „die größte Person auf der Welt, die sehr, sehr schwul ist“ und „die schwulste Person auf der Welt, die sehr, sehr groß ist“ beschrieben wird und nicht gerade unauffällig ist. Tiny arbeitet außerdem an einem autobiografischen Musical, was weitere Aufmerksamkeit auf sich und seine Freunde lenkt.

Der andere Will Grayson sieht in seinem Leben nichts Gutes, außer seine Internetbeziehung mit jemandem, der sich Isaac nennt. Bei seinem Vorhaben, sich mit Isaac im realen Leben zu treffen, findet er heraus, dass Isaac von einem Mädchen namens Maura erfunden wurde.Was dann folgt führt die beiden Personen zueinander und ändert ihre Leben auf eine Weise, die sie sich nie hätten vorstellen können.

* Vom Ende der Einsamkeit - Benedict Wells
Lieblingsbuch. Inhalt hier:
Der Roman Vom Ende der Einsamkeit handelt von den Geschwistern Jules, Liz und Marty Moreau, die bereits in Kindertagen ihre Eltern durch einen fatalen Autounfall verlieren. Alle drei werden auf dasselbe Internat geschickt, ihre Wege driften aber nach und nach immer weiter auseinander. Während Liz sich in Drogen- und Sexabenteuer stürzt und Marty sich immer mehr in seine Computerwelt verkriecht, findet Jules, der Ich-Erzähler des Romans, in seinen Traumwelten Zuflucht. Der zuvor mutige und draufgängerische Junge wird zum nachdenklichen und melancholischen Außenseiter. Eine Weggefährtin und Leidensgenossin findet Jules nur in seiner geheimnisvollen Mitschülerin Alva. Mit ihr teilt er seine Liebe zu Literatur und Musik, aber die beiden verbindet auch die frühe Erfahrung eines tiefen Schmerzes.

Vom Ende der Einsamkeit erzählt, wie die drei Geschwister auf je eigene Weise versuchen, den Tod ihrer Eltern zu bewältigen, und wie sie trotz ihrer grundverschiedenen Charaktere doch immer wieder zusammenfinden. Vom Ende der Einsamkeit ist aber nicht nur eine tragische Familienerzählung, die sich über mehrere Jahrzehnte entspinnt, sondern auch eine große Liebesgeschichte, die die Frage nach dem einen wahren Seelenverwandten stellt.
ehemals Selkie

"So long as you write what you wish to write, that is all that matters: and whether it matters for ages or only for hours, nobody can say." (V. Woolf)

"I am drowning, my dear, in seas of fire." (V. Woolf)

"Jede neue Technologie auf der Erde ist in fünf Jahren überholt. Halte dich an Dinge, die auch in fünf Jahren nicht lächerlich sein werden. Liebe. Ein gutes gedicht. Ein Lied. der Himmel" (Matt Haig)
Medea
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