Film "Lolita"

Danke für deine Darstellung, Reika, das löst einige Wirrungen bei mir.
Das erklärt einiges, was mir nicht klar geworden ist (:
Zwar finde ich nicht, dass er wirklich ergreifend wirkt (Spoiler: Spätestens als er die Mutter heiratet um Lolita nahe zu sein und das ist relativ am Anfang…), aber ansonsten habe ich gerade angefangen, die Geschichte zu mögen, weil das eine fantastische Art der Darstellung ist

Die Zitate, die ich davon gelesen habe, sind jedenfalls echt gut geschrieben. Und unzuverlässige Erzähler find ich eh spannend. Ich glaube, ich lese das Buch auch mal (Jaaa, ich rede darüber ohne das getan zu haben, Schande über mich )

Also auch wenn du ihn nicht ergreifend findest, sagtest du ja, dass du mit ihm Mitleid hast, und ich denke, das geht schon in eine ähnliche Richtung. Er schafft es, Mitleid beim Leser zu erzeugen - inwiefern er das in Anbetracht seiner Taten wirklich verdient hat, tja.

Oh, das hätte ich gar nicht erwartet! Deine Ausführungen wirkten, als hättest du dich intensiv mit dem Buch beschäftigt!
Es ist auf jeden Fall lesenswert.
Ja, Mitleid habe ich mit ihm, weil er sich komplett ruiniert. Das fußte aber auch darauf, dass ich Lolita als verführerische Oberschurkin betrachtet habe. Ob er das Mitleid verdient hat? - Das ist die Frage. Und man wird sie nie beantworten können, weil man nicht weiß, was wirklich wahr ist und was subjektiv eingefärbt ist. Was man auch an den unterschiedlichen Interpretationen sieht, die es hier im Thread und anderswo gibt.

Nja, der Witz an Interpretationen ist ja, dass man halt "nur" interpretiert und das mit Indizien zu stützen versucht, aber man nie "die eine Wahrheit" finden kann - das macht Literatur ja so spannend. Oder nervig, je nach Perspektive ^^

Oh, das hätte ich gar nicht erwartet! Deine Ausführungen wirkten, als hättest du dich intensiv mit dem Buch beschäftigt!

Dinge, die man an der Uni lernt