Liebe Community,
ich bin sehr froh, dass ich endlich eine Möglichkeit gefunden habe, mein "Problem" endlich jemandem mitteilen zu können!
Vielleicht erstmal vorweg: Ich habe unglaubliche Angst davor, dass mich jmd entlarven könnte und versuche deswegen so wenig Angaben wie möglich in diesen Thread einzubinden. Es tut mir wirklich Leid, aber ich versuche mein Problem trotzdem deutlich&verständlich zu schildern.
Puuuh. Los geht's:
Es begann vor zwei Jahren als ich diesen Lehrer (so um die 50?) in Geschichte bekam. Davor hatte ich noch keine Erfahrungen mit ihm gemacht, außer, dass er mir davor immermal wieder in verschiedenen Gesprächen als sehr symphatisch beschrieben wurde. Zu diesem Zeitpunkt war Geschichte ein Fach, dass ich einfach nur absaß, doch in dieser Jahrgangsstufe wurde es zu meinem absoluten Lieblings- und Bestfach. Das ist bis heute noch so geblieben. Wie in den Beschreibungen, empfand auch ich den Lehrer als unglaublich nett, symphatisch und angenehm. Er wurde zu meinem Lieblingslehrer, was ich ihm gegenüber aber nie so richtig zeigte, da ich es mir als ziemlich introvertierte Person, generell einfach nicht vorstellen kann mit einem Lehrer z.B. nach der Stunde noch ein bisschen Smalltalk zu halten. Aber ich hatte trotzdem irgendwie den Wunsch die Gewissheit zu erlangen, dass er mich auch als gute Schülerin, oder sogar als nette Person, empfand.
Jedenfalls musste ich im nächsten Jahr leider auf ihn verzichten. Allgegenwärtig war er trotzdem. Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll, aber stellt euch mal vor, egal wo ihr gerade im Schulhaus steht, ihr dreht/schaut euch kurz um und er läuft gerade die Treppe hoch etc.. Jeden Tag, jede Pause. Ich empfinde das als äußerst unangenehm, da er es ja auch mitbekommt, wenn ich ihn kurz anstarre und hochrot meinen Kopf abwende. Irgendwie fand ich trotzdem einen gewissen Gefallen daran. Ich mochte ihn ja. Gegen Ende des Jahres wurde es noch schlimmer. Zu diesen ja, täglichen ungewollten Begegnungen kam auch dazu, dass ich anfing an ihn zu denken/mir über ihn Gedanken zu machen. Ich fragte mich dann vor allem, ob er diese oben beschriebene Situation, genauso warnehmen würde wie ich, bloß umgekehrt eben.. In den lezten paar Wochen habe ich dann sogar gehofft ihm zu begegnen. Meine Kleiderwahl habe ich auch mit der Überlegung begonnen:"Würde ihm das gefallen?". Da war mir dann klar: Dieses Verhältnis zu einem Lehrer ist nicht so das, was man als normal beschreiben würde
Die Sommerferien waren dann die reinste Folter: Immerzu an ihn gedacht und mich sogar auf das kommende Schuljahr gefreut. Dann war es endlich soweit. Wir haben ihn nun in Englisch. Die Klasse wurde dann aber leider geteilt und ich wurde natürlich jmd anderem zugeteilt. Mist Die Tage danach war ich ziemlich down und war die ganze Zeit von meinen Gedanken an ihn abgelenkt. Mein Verhältnis zum ihm jetzt ist auch nicht anders als davor: Tägliches "Anstarren und Wegblicken". Mir kommt es sogar vor, als ob ich ihn "kühler behandeln würde, als andere Lehrer. Ein bisschen habe ich auch den Eindruck, er tut das auch mit mir.
Ich weiß einfach nicht, ob ich mir auf diese ganzen Begegnungen nur was einblide. Es kann doch aber einfach nicht sein Auch das mit seiner Allgegenwärtigkeit in meinen Gedanken macht mir ziemlich Angst. Ich kann so einfach nicht neutral mit ihm umgehen. Genug um den heißen Brei herum geredet: Mit ziemlicher Gewissheit kann ich sogar sagen, dass ich irgendwie auf ihn stehe.
Ich möchte gleichzeitig mehr mit ihm zu tun haben, aber ihn auch einfach nur vergessen bzw. ein neutrales Lehrer-Schülerin-Verhältnis haben.
Befindet/Befand sich jmd von euch in einer ähnlichen Situation? (Vor allem diese mit den häufigen Begegnungen)
Was habt ihr getan?
Was soll ich tun?
Danke an alle, die sich diesen langen Text angetan haben und mir ihre Hilfe anbieten!