Eure damaligen Gedanken




Eure Erfahrungen in Liebesdingen, auch unabhängig von euren pädagogischen Problemen. Schreibt eure Vorstellungen bitte im Bereich Who You Are!

Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon MissAnn » 02.10.2014, 11:06

@thedarkone1: Wow, das hast du total toll beschrieben. Ich hatte echt Tränen in den Augen. Was ist aus euch beiden geworden? :love4:
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MissAnn
 

von Anzeige » 02.10.2014, 11:06

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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon thedarkone1 » 02.10.2014, 12:37

Danke :love4:
was ist deine Geschichte? Immer noch unglücklich verliebt ? siehst du ihn oft?

Wir haben leider keinen Kontakt mehr und alles ist nach 1 1/2 Jahren schöner Beziehung an einem Tag einfach so zersprungen und hat sich in tausend Splitter geschlagen. :crybaby:
Ich vermisse ihn sehr und denke oft an die Zeit zurück. Es ist zwar schwer sich die Liebe zu einem Lehrer einzugestehen und das Gefühl und somit die damit verbundenen Gesellschaftproblematiken anzunehmen, aber wenn dieser Sprung ins Unbekannte einmal gemacht wurde, kann die Liebe auch ganz rein und schön sein. Besser Gefühle anzunehmen, statt sie immer wieder zu unterdrücken, denn für Gefühle kann man nichts und verliebt sein ist so ziemlich das überwältigtes, kleine, Glück was man in sich wie eine Kerze halten kann. Ich weiss auf jeden Fall, dass ich nach ihm nie wieder jemanden so unbeschwert und ehrlich geliebt habe. Ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass er der Beweger des ersten grossen Herzensprunges war, oder weil ich einfach diese Liebe komplett annehmen musste um sie leben zu können. Vielleicht schätzt man Sachen, dann leider doch mehr, wenn man weiss, dass sie eigentlich nicht sein dürfen und somit vielleicht einer vorgegebenen Vergänglichkeit unterliegen. Dann gibt man irgendwie alles, wenn man weiss es ist jetzt oder nie und vielleicht jetzt und kurz....
Leider ist nur alles so böse geendet. Unsere Beziehung ist rausgekommen und ich wurde mehr oder weniger von verschiedenen Seiten gezwungen gegen ihn auszusagen, mich gegen den Mann zu stellen den ich liebte. Er wurde suspendiert und ich habe ihn seitdem nie wieder gesehen, er hat nur ein Loch hinterlassen und aber auch eine schöner Erinnerung, eine Hommage an die Ehrlichkeit der Gefühle und das Gefühl, dass sich Träume doch verwirklichen können(wenn auch nicht ohne Preis, aber immerhin hatte ich ihn für eine kurze Zeit).

Viel gelernt und erkannt habe ich auch. Wir waren beide ziemlich naiv und haben den Moment gelebt, anstatt strategisch zu denken. Wir haben uns nie über die Risiken unterhalten, und waren eher instinktiv vorsichtig und paranoid. Heute weiss ich, dass es besser gewesen wäre, wenn ich freiwillig die Schule gewechselt hätte als wir zusammengekommen sind. Dan wäre wenigstens alles nicht so böse geendet und die Beziehung hatte noch länger und dann auch legal weiterlaufen können. Dennoch, ich denke noch oft an ihn, wie er mir verschmitzt entgegen lächelt, wenn er an mir auf dem Schulhof vorbei lief - das Zeugnis unseres kleinen Geheimnisses, unserer kleinen Welt, die ganz unsere war - für den Zeitrahmen eines Wimpernschlages - ganz intensiv und greifbar.

live & learn
Wir haben’s beide gewusst, und doch verdrängt bis zum Schluss,
Dass man die Zeit nicht besiegen kann...

Vielleicht wäre es besser, es wär so nie passiert,
Doch vielleicht ist "so" ein feiges Wort...
Wir haben immer gekämpft, und kein Sandkorn verschenkt,
Und jetzt stehn wir hier...

Und ich bereue nichts...
Nicht einen Schritt, nicht einen Augenblick davon.
Auch wenn es verloren ist...
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Es war doch nichts umsonst?
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon MissAnn » 02.10.2014, 14:44

@ thedarkone1: Du kannst wirklich schön schreiben und schilderst das wahrlich anschaulich. :keks:
Das alles so sehr aus dem Ruder lief, tut mir total Leid. Ich will jetzt nicht sagen, dass es richtig war, was die Gesellschaft getan hat, denn das ist es nicht. Es tut mir in der Seele weh, zu lesen, wie glücklich ihr wart und das die Gesellschaft dieses Glück zerstört hat. Ich fühle mit dir... Es heißt ja, man trifft sich im Leben immer zweimal. Vielleicht hast du Glück und der Spruch bewahrheitet sich... :roll: :cry:

Meine Geschichte ist, im Gegensatz zu deiner, recht unspektakulär. Erst einmal will ich klar stellen, dass das, was ich für meinen ehemaligen Lehrer empfinde, keine (!) Liebe ist. Es war nie welche und wird auch nie welche sein. Ich hatte nie das Bedürfnis, mich von ihm küssen lassen zu wollen oder sonstiges. Ich war einfach nur froh, wenn er in der Nähe war, mir viel Aufmerksamkeit spendete und mich beschützte. Laut Google ( :D ), habe ich mir eine "Vaterfigur" gesucht. Ich glaube, dass es das wirklich richtig beschreibt.
So, dann erzähle ich dir mal meine Geschichte:
Noch bis vor kurzer Zeit lebte ich in einem Kinder- und Jugendhaus weit weg von zu Hause. Das Jugendamt ließ mich aus diversen Gründen nicht mehr bei meinen Eltern wohnen, weshalb sie mich 2011 in das Kinder- und Jugendhaus geben mussten. Dort fühlte ich mich sehr allein, missverstanden und total am Ende der Welt. 100 km von zu Hause entfernt und glatte 8 km bis zum nächstgrößeren Dorf. Ich war allein mit mir und meinen Gedanken.
Nach den Sommerferien 2011 kam ich auf eine neue Schule. Mich konnte das Glück noch nie wirklich leiden und so hatte ich das große Los gezogen, in eine Klasse zu kommen, wo ein Mädchen in den Sommerferien tödlich verunglückt ist. Die Klasse hielt zwei Tage lang Trauertage ab, wo sogar Notfallseelsorger dran beteiligt waren. Noch nie hatte ich mich so sehr woanders hin gewünscht, wie in diesen Tagen. Als Kind hatte ich immer viel mit Psychologen zu tun gehabt und als die Notfallseelsorger an der Schule waren, war gerade wieder eine Zeit, wo ich psychisch einfach am Ende war. Natürlich, wie konnte es anders sein, verfolgten die Notfallseelsorger nur mich! Sie wollten von mir wissen, was los sei, da ich das Mädchen ja gar nicht gekannt hatte. Irgendwann versteckte ich mich regelrecht vor ihnen. In der ersten Pause an der neuen Schule setzte ich mich vor den Gedenktisch, wo eine Reihe von Stühlen aufgebaut gewesen war und sah in das Gesicht des Mädchens, welches durch eine dumme Fahrlässigkeit eines Hotels sterben musste. Ich habe mir damals gewünscht, ich könnte mit ihr tauschen.
Als ich da so saß, sah ich viele Lehrer an mir vorbeikommen, da das Lehrerzimmer nicht weit entfernt von dem Gedenktisch war. Ich sah nett aussehende Lehrer, grimmig aussehende Lehrer, komische Lehrer... Doch ER hat mich fasziniert. Er sah nicht so geschafft aus wie die anderen, sondern hatte ein Lächeln auf dem Gesicht und "schritt" durch den Flur. Ich erinnere mich nicht genau, aber ich glaube, dass ich ihn traurig ansah, er mich jedoch anlächelte.
So im Nachhinein kann ich gar nicht sagen, warum, aber schon vom ersten Moment an habe ich ihm vertraut. Als wir dann in der darauffolgenden Woche das erste Mal mit ihm Unterricht hatten, fiel mir sofort auf, dass er mich bemerkt hatte, denn er war anders zu mir. Klar, ich war die Neue, und dazu auch noch sehr still, intelligent und vom Gymnasium zur Sekundarschule gewechselt, doch da war mehr. Wenn sich unsere Blicke trafen, lächelte er mich immer an. Meine bald darauf gefundenen Freundinnen merkten auch, dass da irgendwie mehr war.
Richtig mitbekommen habe ich das allerdings erst, als ich mich dafür entschied, beim alljährlichen Kanulager der Schule mitzufahren. Er und seine Lebensgefährtin, die auch an der Schule als Lehrerin tätig ist, leiteten das zum ersten Mal stattfindende Lager. Ich verstand mich auch mit der Lehrerin sehr gut. Ich hatte beide zusammen im Sportunterricht, IHN aber noch in zwei anderen Fächern. So kam es, dass ich mich anmeldete. Dort erlebte ich allerhand tolle Sachen mit den beiden und war letztendlich froh, dass ich nicht nach einem Tag das Kanulager hingeschmissen habe, weil ich dort ziemlich gemobbt wurde und so ein bisschen depressiv geworden bin.
Danach war es einfach nur noch toll. Begegnete ich den beiden auf dem Flur, lächelten wir uns an oder begrüßten uns. Hatten wir sie im Unterricht, war ich Lieblingsschülerin (natürlich nicht nur deswegen, sondern auch, weil ich mit Abstand die Beste in der Klasse war). Schon damals war mir klar gewesen, dass ich nicht liebte sondern verehrte. Klar, ich hätte gerne mal eine Umarmung bekommen oder so, aber nie mehr. Schon wenn er oder sie mir über die Schulter guckten, war ich glücklich, denn ich war gewiss, dass ich ihnen nicht egal war.
So ging das 3 Jahre. Währenddessen machte ich jede Kanulagerfahrt mit und freundete mich immer mehr mit den Beiden an. Inzwischen war ich so happy, dass ich immer nur lächeln konnte, wenn ich die Beiden sah. Sah ich einmal einen von ihnen, war ich traurig. Aber meine Freundinnen brauchten nur über ihn zu reden oder sein Auto zu zeigen oder mich auf Gesten von ihm hinweisen, und ich war hin und weg :love4:
Jetzt, nachdem ich meinen Abschluss gemacht habe, halten wir immer noch Kontakt, meist (bisher eigentlich fast nur) per E-Mail. Vor ein paar Wochen bin ich dann zurück zu meinen Eltern gezogen, was mich einerseits sehr gefreut und andererseits sehr verletzt hat. Die Sekundarschule war im selben Ort wie die Außenstelle des Kinder- und Jugendhauses, wo ich in der 9. Klasse hingezogen bin. So hatte ich noch die irreale Wahrscheinlichkeit von 1:1000, dass ich ihm irgendwann mal zufällig begegne und wir uns unterhalten. Habe ich gedacht... Nur zwei Wochen nach Schulbeginn zog ich weg.
Ich sah ihn ein letztes Mal, weil ich einen aus dem Kinder- und Jugendhaus von der Schule abholte. Natürlich hatte ich meinen Mitbewohner nur abgeholt, um noch einmal ihn zu sehen, ich hatte ja gewusst, dass er in der letzten Stunde bei ihm haben würde. Und Tatsache... Wir warteten vor der Tür (natürlich getarnt als Unterhaltung) auf die beiden. Sie kamen, ich erzählte alles und sie gaben mir das Versprechen, wir würden Kontakt halten und uns mal treffen, wenn ich wieder im Ort sei. Ich konnte mein wahnsinniges Glück kaum fassen. Seitdem schreibe ich ihnen zweimal die Woche, wie es zu Hause läuft (sie waren entsetzt darüber, wie ich einfach von meiner Familie weggerissen wurde) und was ich so Neues erlebt habe. Ich plane, irgendwann mal mich mit ihnen zu treffen. Allein dieser Gedanke lässt mich nachts ruhig schlafen : )

Oh man, ich habe dich ganz schön zugequatscht, aber na ja, passiert xD
Mich wurmt es, dass du nicht so viel Glück hattest wie ich.. :crybaby:
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon thedarkone1 » 02.10.2014, 21:29

@MissAnn:

Das ist doch wirklich eine schöne Geschichte, es klingt doch wirklich, dass die Beiden einfach dir den Halt und die Stabilität geben, die du von zu Hause nicht kennst. In gewisser Art und weise sind sie dein emotionales Zentrum und ich denke umgekehrt bereicherst du sie auch. Es ist schön, wenn man so ein enges Schüler - Lehrer Verhältnis hat und man soviel Kraft und Elan daraus schöpfen kann. Du hast einen wunderschönen Schreibstil und ich empfand die Geschichte mit der verstorbenen Klassenkameradin (die du ja noch nicht einmal kanntest) sehr bewegend. Es ist irgendwie das Symbol des Schmerzes der keinen Körper mehr hat. Das ganze Leid um dich rum (dein eigenes und dass der Mitschüler) auf etwas bezogen was eigentlich nicht mehr da ist. Ein Schmerz den man nicht greifen oder begreifen kann. Es war in der Zeit wo du dich existentiell verloren gefühlt hast und du das Foto des Mädchen angesehen hast, die symbolisch verloren war - der Welt entrissen wurde, und du am liebsten vlt mitgegangen wärest, dass der Lehrer buchstäblich in deinen Leben lief. Empfand es auch sehr rührend, dass er dir ein aufmunterndes Lächeln geschenkt hat, fast schon um zu sagen, komm es wird schon. In gewisser Weise hat er eine kleine Türe geöffnet hat zu einem Raum in dem du ihn folgen konntest, wenn du wolltest. Ich denke, die Beiden haben dir einfach diesen emotionalen Raum gegeben, der da ist egal wie sich dein Leben sonst so gerade verändert und dreht. Auch scheinen sie dir viele gute Erinnerungen und Lebenslust gegeben zu haben. Ich finde dass alles total inspirierend und die Story sehr schön. Manche Menschen können uns eben wirklich berühren und bereichern, und balancieren den Schmerz aus den Andere einen angetan haben. Das Universum hält sich eben doch in der Waagschale ;-)

Wann siehst du die Beiden denn wieder und was sind so deine Zukunftspläne? Auch gerne PN falls das zu persönlich im Forum wird....

Ps; Ja, bei mir lief an der Schule zwar einiges anders, aber ich hatte auch zwei Lehrer, die mich nach dem öffentlichen Beziehungstot buchstäblich vom Boden aufgehoben haben und mich einfach emotional gehalten haben und mit mir ganz viel geredet haben. Wie oben schon gesagt, es ist immer schön auf liebe Menschen zu treffen, besonders an der Schule ist das echt cool weil dass das Lernen und den Schulaufenthalt so viel schöner macht :)

:love4: besito
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon Junghanns lover » 03.10.2014, 20:02

Hm wie war das den damals bei mir. Ich konnte sie anfangs garnicht leiden, aber mit der Zeit wurde sie mir immer sympathischer. Irgendwann merkte ich das das was ich für sie empfinde nicht nur ein " sie ist nh gute Lehrerin schwärmen war. " sondern mehr. Ich habe erstmal mit unserem Sozialarbeiter geredet. Irgendwann hatte ich dann den Entschluss getroffen mit ihr darüber zu reden, aber das hat mich irgendwie noch mehr runtergezogen und verwirrt. Deswegen hab ich dann mit meiner Mom gesprochen die meint es sei ihr schon klar gewesen das ich mich in sie verliebt hatte. Und ja meinen Freunden hab ich es gar nicht erzählt sie sind auch selber draufgekommen. (Hm so ist das halt wenn die Freunde ALLES Über einen Wissen und ALLES bemerken)
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon Caitlin » 04.10.2014, 15:32

Als ich realisiert habe, dass ich Gefühle für meinen Lehrer habe, wollte ich das erstmal nicht wahr haben. Ich dachte mir "Du bist nicht normal, dass du dich in einen viel älteren Mann verliebst, der auch noch dein Lehrer ist!". Als es nicht aufgehört hat, habe ich dann das Thema gegoogelt und bin auf dieses Forum gestoßen. Nach einiger Zeit habe ich mich dann angemeldet, und das war der Moment, in dem ich meine Gefühle akzeptiert habe und nicht mehr dagegen angekämpft habe.
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon bambi » 04.10.2014, 18:22

Bei mir war das irgendwie total kompliziert. Ich weiß noch ganz am Anfang fand ich ihn ganz nett und eben auch attraktiv aber dann über die Zeit hat er sich bei mir das ein oder andere Mal unbeliebt gemacht. So richtig übelnehmen konnte ich ihm das aber nie und ich weiß nicht mehr wie der Übergang damals bei mir war aber es war wirklich wie eine Achterbahn an Gefühlen und das ist es bis heute noch. Also genau wiedergeben was ich damals so gedacht hatte ist schwer :ugly:

Ich habe nur immer mehr an ihn gedacht und mir dabei gedacht "wieso denkst du so oft an ihn?" (was ein satz haha) und ich glaube einfach auch deshalb habe ich mich in ihn verliebt. Und er war mir schon immer ein kleines Rätsel, das fand ich immer sehr bemerkenswert und aufregend. Hat wohl auch deshalb zum Nachdenken über ihn geführt. :keksess:
Du bist und bleibst mein großes Fragezeichen.

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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon Endless » 09.10.2014, 17:15

Tja, wie oder wann habe ich es eigentlich gemerkt?
Wie bei den meisten hier war es auch bei mir ein schleichender Prozess, denn am Anfang konnte ich sie gar nicht leiden - ganz im Gegenteil, ich hasste sie regelrecht. Ich glaube aber, dass sind die Gefühle die hinterher am tiefsten verwurzelt sind, weil man erst dann einen Menschen wirklich schätzen lernt, wenn man sich ihm öffnet.
Wenn aus Hass plötzlich Liebe wird, ist das vermutlich so ziemlich das Schönste, was es gibt. ;)
Aber wie schon erwähnt war das eine ziemlich langwierige Sache, die mich viel Kraft, Tränen und Verzweiflung gekostet hat, denn ich konnte mich überhaupt nicht damit abfinden, mich in eine Frau verliebt zu haben. Nicht, dass ich das früher mal irgendwann komisch gefunden hätte, ich fand das immer relativ normal und bin auch tolerant erzogen worden, aber nach meiner ersten Beziehung mit einem Jungen war mir ziemlich klar, dass ich auf Männer stehe. Sie stellte dann jedoch meine ganze Welt auf den Kopf und zeigte mir, was ein Mensch eigentlich alles im Stande zu fühlen ist.
Anfangs war sie noch die Lehrerin, deren Unterricht ich hasste, später stieg sie in meiner Gunst aber immer weiter auf und ich landete bei einem "Ich mag sie ganz gerne weil ich finde, dass sie guten Unterricht macht.". Mehr sagte ich nie über sie, ich sprach auch mit niemandem darüber aber nach ca. 4 Monaten, in denen ich sie hatte wurde mir auf einmal bewusst, dass ich sie nett fand. Sehr nett. Und hübsch war sie zu allem Übel auch noch.
Soweit so gut, ich redete mir ein, dass sie eben jetzt meine Lieblingslehrerin sei und es da keinen Grund zur Beunruhigung gäbe, aber als ich sie in den Weihnachtsferien richtig vermisste fiel mir auf, wie ich eigentlich wirklich über sie dachte und von Tag zu Tag wurde es schlimmer. Ein Schlüsselerlebnis gab es, als ich nach den Ferien mit einer Freundin in die Caféteria wollte und sie mir auf dem Rückweg entgegenkam. Plötzlich wurden meine Knie so weich, dass ich mich nicht mehr aufrecht halten konnte und ich verlor kurz den Halt auf meinen Füßen, sodass ich im nächsten Moment den Boden geknutscht hätte, wenn ich mich nicht noch irgendwie - Gott weiß wie - gerettet hätte.
Sehr peinlich, aber seit diesem Moment habe ich die absolute Gewissheit, dass es einfach sie ist, mit der ich am liebsten mein ganzes Leben verbringen würde. :lol:
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--
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon hant » 22.10.2015, 17:16

*thread entstaub*

Er war mir von Anfang an sympatisch, aber das ist nichts besonderes; ich komme mit den meisten Lehrern ganz gut klar.
Lange kam ich nicht im Entferntesten auf die Idee, dass ich in ihn verliebt sein könnte, bis ich in einer Stunde diesen WAAAM! Moment hatte, als er gerade direkt vor meinem Tisch stand. Daraufhin hatte ich mehrere Tage nur einen Gedanken im Kopf: "Ach du scheiße!" Die ersten Wochen kam ich überhaupt nicht damit klar. Erstes Mal so richtig verliebt und dann noch ein Lehrer...
Die Zeit, darüber zu schreiben und zu sehen, dass es noch ganz vielen anderen genauso geht, hat mir aber sehr geholfen und nach einer Weile konnte ich es komplett akzeptieren :thumbleft:

Ein Freund weiß von meinen Gefühlen und er hat wirklich super reagiert. Viel mit ihm darüber sprechen tu ich trotzdem nicht, aber das liegt hauptsächlich an mir und meiner generellen Unfähigkeit, über Gefühlszeug zu reden.
Ich warte auf ein Wunder und so lange bleib ich hier,
ich warte auf ein Lächeln, auf einen Blick von Dir.
- furt, "unsichtbar"

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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon Endlesslove » 22.10.2015, 20:49

Wenn ich daran zurück denke, das ich meinen eigentlich schon ne Weile vorher ab und zu übern Weg lief, aber erst nachdem er bei uns eine Ergonomie Schulung gemacht hatte ist der Blitz irgendwie übergegangen. Ich weiß noch das ich ihn vorher eher ja uninteressant fand, aber er hat dieses Thema einfach so spannend und lebendig rüber gebracht und seine Witze/ Späße mochte ich schon damals. Seit Februar 2015 ist der Funke übergegangen, ich hatte mich zu Kursen eingetragen, wusste aber damals noch nicht das er viele dieser leitete. Na und dann durch seine Art ist es über mich gekommen.
:heart: Viele Menschen treten in dein Leben, aber nur wenige hinterlassen Spuren in deinem Herzen :heart:
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon bluesun » 23.10.2015, 09:48

Also, da ich ihn bei meiner ersten Begegnung aufgrund seines einen Faches (Neeeein ich hatte gar keine Vorurteile.... :lol: ) überhaupt nicht möchte und ich mich nur über ihn lustig gemacht habe war ich ziemlich überrascht als och ihn dann im Unterricht bekam... Ich mochte ihn gleich nach der ersten Stunde. Ich glaube, dass mir schnell bewusst wurde dass ich mich ziemlich für ihn interessiere kam vor allem daher, dass er wohl einen kleinen Unfall oder so hatte (weiß es bis heute nicht genau) und ich während er nicht da war dauernd an hn denken musste... Ich hab mir echt Sorgen gemacht und war mega glücklich als er dann da war bevor ich damit gerechnet hatte. Das war eine Veranstaltung und davor hab ich mir noch gedacht, dass er bestimmt traurig ist, jetzt nicht dabei sein zu können. Als ich ihn dankgesehen hab rage ich meine Freundin "Ist das nicht Herr X?! Er dürfte doch och gar nicht wieder da sein!!" Naja, er war es, wirkte aber noch sehr erschöpft. Zwei Tage danach hab ich dann festgestellt, dass er schon ziemlich süß ist, mir war aber nicht klar, dass ich mich wohl in ihn verliebt hab. Als dann die nächste Stunde bei ihm kam hat mein Bauch total gekribbelt, als ich zu dem Raum gegangen bin und dachte so "Nur noch um diese Ecke, dann sitzt er da.....!". Ich glaube da war es um mich geschehen. Anfangs wollte ich nicht allein kit meinen Gefühlen für ihn sein, und fand es gut, dass meine BF ihn auch süß fand usw. Das war dann auch schnell wieder vorbei. Sie weiß von Anfang an von und ist total locker damit umgegangen, hat mich unterstützt und verstanden. Also sie hatte echt gar kein Problem damit, wofür ich auch echt dankbar bin. Sierra es auch, die m´noch vor mir gesagt hat, wie verliebt ich in ihn bin xD.
Tatsächlich lagen meine Probleme nicht darin, dass ich in einen Lehrer verliebt bin, und nicht darin, dass ich überhaupt verliebt bin. Damit konnte ich mich aber auch schnell anfinden. jetzt muss ich weiter in Erinnerungen schwelgen :love4:
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon RainBoy » 14.11.2015, 20:20

Ich habe damals schon lange für ihn geschwärmt. Das ging glaube ich im Oktober 2013 los. Da habe ich das noch für mich behalten und irgendwie selbst nicht wirklich ernst genommen. Immerhin war das alles noch Neuland für mich.
Am 20.12.2013 habe ich ihn dann zufällig außerhalb der Schule getroffen und eine ganz andere Seite von ihm kennengelernt. Er hat mich etwas geärgert und in dem Moment als ich sein Lachen in dem Augenblick gesehen habe, habe ich mich so richtig in ihn verliebt bzw. kapiert das es keine Schwärmerei mehr war.
Habe dann im Januar meiner besten Freundin davon erzählt und erfahren das sie selbst ein wenig in ihn verliebt ist. Inzwischen ist das aber zum Glück nicht mehr so... :D

"Weil du do bes
Es jeder Daach vill zo koot
Weil du do bes
Es alles widder joot
Du nimms et hin su wie ich bin
Un du fröchs mich mit wohin
Dr Wääch führt
Wo d'r Wind uns hinweht"



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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon flashlight » 28.12.2015, 11:35

Ich habe es auch ewig für mich behalten, da ich es warum auch immer als normal empfand, aber genau wusste von anderen verurteilt zu werden. Außerdem sieht er verdammt gut aus und ich war sicher nicht die Einzige, die ihn gut fand. Wobei die meisten einfach nur gemeint haben er sähe ja so gut aus und alles.. aber naja ich wusste eigentlich schon von Anfang an, dass es bei mir anders war und aus Panik jemand könnte es herausfinden habe ich immer so getan als könnte ich ihn nicht leiden oder bin einfach jeglichem Gespräch über ihn aus dem Weg gegangen..
Als ich es dann meinen zwei besten Freunden erzählt habe war das glaube ich die größte Überwindung meines Lebens.. naja die zweit Größte. die Größte war, als ich es ihm gesagt habe :D vor allem wenn man es so lange für sich behalten hatte.. aber sie haben es total gut aufgenommen und unterstützen mich heute noch wo sie können. Da habe ich wirklich Glück gehabt, aber naja ich finde man verurteilt seine Freunde auch nicht wegen so was. Also war es eigentlich ein weiterer Vertrauensbeweis für mich :)
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon Duda » 28.12.2015, 13:08

Thedarkone: Vielen Dank für die schöne Geschichte :) Bist du noch aktiv hier im Forum? Ich hab zwar nicht alle Beiträge dieses Threads lesen können, aber deine Geschichte und nicht zuletzt, weil sie so schön geschrieben ist, hat mich wirklich berührt... Mich würde noch interessieren, ob du jetzt wieder Kontakt zu ihm hattest. Ihm ist es sicher nicht einfacher gefallen als die Geschichte rauskam und er damit noch die berufliche Perspektive verbaut hat, von den eigenen Gefühlen abgesehen... Wahnsinnig tragisch und schön geschrieben. Danke die für den Beitrag :D
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Re: Eure damaligen Gedanken

Beitragvon Fleur » 30.12.2015, 16:05

Bei mir hat es lange gedauert, bis ich realisiert habe, was sich da eigentlich gerade entwickelt. Anfangs habe ich ihn einfach nur als sehr guten Lehrer gesehen, dann irgendwann hat mich seine Intelligenz und einfach seine ganze Art fasziniert und je länger ich ihn im Unterricht hatte, desto besonderer fand ich ihn. Durch die gemeinsamen Klassenfahrten habe ich ihn auch privat ein bisschen besser kennengelernt und gemerkt, dass wir uns sehr ähnlich sind. Irgendwann fing ich dann an von ihm zu träumen und pausenlos an ihn zu denken, das war dann für mich der Moment, in dem ich gemerkt habe, dass da doch mehr ist als ich dachte.
Mit meinem Abschluss wollte ich eigentlich einen Schlussstrich ziehen und anfangs hat das dann auch ganz gut geklappt, bis ich ihn dann durch Zufall wiedergesehen habe und plötzlich war da etwas anders zwischen uns... Er schaute mich anders an, er redete anders mit mir und irgendwann kam es dann auch wirklich zu einem Kuss. Eigentlich nicht nur zu einem, sondern wir saßen stundenlang im Park, redeten, kuschelten und küssten uns andauernd. Das war wie ein Rausch und keiner dachte daran, was denn in Zukunft sein soll... Die Tage darauf habe ich mir den Kopf zermartert und war mir sicher, dass er mich nicht mehr treffen möchte. Ich war zwar nicht mehr seine Schülerin, aber das ist ja trotzdem irgendwie tabu. Aber da habe ich mich getäuscht... Wir haben nicht auf unseren Verstand, sondern auf unser Herz gehört und sind - trotz der Schwierigkeit des Geheimhaltens - sehr glücklich miteinander!
Das alles hat mir wieder eine Sache gezeigt: Sag niemals nie!
:-)
Captured effortlessly
That's the way it was
Happened so naturally
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The next thing I felt was you
Holding me close
What was I gonna do
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