Die Frage ist, ob LehrerInnen ihre SchülerInnen überhaupt attraktiv und beziehungsinteressant finden.
Es ist relativ offensichtlich, dass Erfahrenheit, Sicherheit und Balance auf Teenager anziehend wirkt, aber wie ist es andersherum? Was haben Teenager bzw. junge Erwachsene, das den Lehrer/die Lehrerin anziehen könnte? Vielleicht ist es ein bisschen Bewunderung, wenn es sich um eine(n) besonders schlaue(n) SchülerIn handelt und auch äußerlich können sie interessant sein und sicherlich kann man sich auch super verstehen. Bestimmt spielt auch das Gefühl, von einem/einer sexuell Unerfahrenen angehimmelt zu werden, eine Rolle - wenn er/sie es registriert. Vielleicht sind diese nicht so einschüchternd wie Frauen/Männer der selben Altersgruppe, die ja nunmal mehr Vergleiche haben.
Ich kann mir aber auch vorstellen dass LehrerInnen Ihre SchülerInnen gar nicht erst auf diese Weise sehen oder den Gedanken im Keim ersticken, bevor sich etwas entwickeln kann. Denkt ihr, das geht?
Für SchülerInnen ist die Auswahl in ihrem Alter häufig ungenügend, aber Erwachsene haben für gewöhnlich reichlich Wahlmöglichkeiten. Wie wahrscheinlich ist es dann, sich in ein Kind (ich schreibe das jetzt mal bewusst, um zu übertreiben) zu verlieben?
Wenn der Lehrer/die Lehrerin sehr jugendlich geblieben ist (möglicherweise sogar kindlich) und der Schüler/die Schülerin reif, verantwortungsbewusst, erwachsen, ... für sein/ihr Alter, kann man sich zwar auf halber Stufe treffen, aber reicht dem Lehrer/der Lehrerin das aus? Sieht er/sie sich immer als etwas Besseres als den Schüler/die Schülerin? Und denkt an ein Kind? Können solche Beziehungen überhaupt gut gehen und finden LehrerInnen etwas an SchülerInnen? Auch zB nach dem Schulabgang.