Hallo ihr Lieben (:
Ja, ich habe den Thread nochmal neu erstellt, da ich sehr gern schreibe und sich wohl doch noch ein paar Texte von mir hier ansammeln werden.
Über Meinungen etc. würde ich mich freuen
Dieser Text ist recht aktuell. Habe ihn gestern geschrieben.
Gefühle nach einiger Zeit
Du hast mir unendlich weh getan. Früher, als ich gerade 17 war - und jetzt.
Der Schmerz ist zu groß, um damit weiterleben zu können. Es ist zu viel passiert.
Immer wieder drängen sich mir Bilder von früher auf. Ich möchte schreien, weinen...
Dass ich mich gerade dann immer so hilflos fühle, wenn ich alles wieder vor mir sehe.
Wenn ich den Raum vor mir sehe und den Duft wahrnehme. Wenn mir kalt ist und ich zitter.
Wenn ich Angst habe, weil ich nicht weiß, was passieren wird. Aber du wusstest es.
Denn du überrolltest mich.
Kennst du das Gefühl, wenn man weglaufen will, aber nicht kann?
Wenn man etwas sagen möchte, sich aber nicht traut und versucht, sich mit Gesten veständlich zu machen?
Wenn man fühlt, dass der andere dies ignoriert?
Wenn man sich "ausgeliefert" fühlt?
Wenn man bedrängt wird?
Wenn man sich lieber gar nicht rührt, damit man nichts spürt?
Weißt du, wovon ich spreche? Hast du jemals so gefühlt?
Natürlich weißt du davon nichts mehr. Wir reden auch nicht darüber.
Klar hast du Recht, wenn du sagst, dass man nichts rückgängig machen kann...
Aber man kann reagieren. Und das werde ich, weil ich einfach zu lange meine Augen vor der Wahrheit verschlossen habe.
Nicht alleine, nein, weil ich (noch) nicht stark genug bin.
Doch eines Tages werde ich es sein. Also hör auf, mich für dumm zu verkaufen.
Jetzt drängt sich mir die Realität auf und mir wird schmerzlich bewusst, was das mit uns ist / war.
Da sind dann Erinnerungen, die mich lähmen und mir Tränen in die Augen steigen. Dabei hast du mich nicht geschlagen oder mir körperlich wehgetan.
Und manchmal diese Wut, die sich mit Angst vermischt. Ich kann nicht vergessen.
Und doch hast du alles verändert. Mein Leben, mich, meine Meinung / Sichtweise / Einstellung bezüglich verschiedenen Dingen.
Du hast mich mehr geprägt, als Eltern es je vermocht hätten.
Vielleicht ist es wahr und diese Liebe zwischen uns hat es nie gegeben. Doch, bei mir schon. Ich war verliebt.
Ja, du warst einmal ALLES für mich. Mein Lebenssinn, meine Luft zum atmen. Ich gebe zu, du bist es im Augenblick größtenteils auch noch. DU warst der Mann, für den mein Herz geschlagen hat. Mit dem ich alt werden wollte.
Und meine Vorstellung von Liebe wurde zerstört. Ich denke, es ist zu spät. Für alles.
Es war ein falscher Traum von Liebe. Denn du hast mich mit der Wahrheit konfrontiert, mich erschreckt, verschreckt.
Ich war damals noch so unerfahren.
Eines Tages werde ich stärker sein.
Eines Tages werde ich mich nicht mehr demütigen lassen.
Eines Tages...