Hallo ihr Lieben,
hier ist ein Gedicht von mir, welches ich vor einiger Zeit schrieb ... Es ist an einigen Stellen etwas unregelmäßig im Versmaß, da war mir der Inhalt irgendwie wichtiger. Ich wäre dankbar für Meinungen!
Warum der Mond nicht mehr scheint
Ganz allein sitz' ich da,
In Gedanken und starr.
In meinem Kopf laut Musik ertönt,
Musik der Stille, die sich mit den Gedanken versöhnt.
Hier ist es dunkel und draußen so grau,
Ich seh' den Himmel ganz genau.
Die dunkle, schwere Wolkendecke
Ohne jeglich' Kant' und Ecke.
Doch der Regen nimmt den Himmel mit,
Weil er wegen dir so litt.
Denn du bist für immer fort,
Hinterlässt die Welt als trüben Ort.
Die kalten Tropfen am Fenster
Gleichen dem Tanz meiner Gespenster.
Wie sie mein Antlitz herabfließen,
Aus ihnen draußen Pfützen sprießen.
Wegen dir nur scheint der Mond,
Denn ohne dich es nicht zu scheinen lohnt.
Nun auch strahlt nicht mehr die Sonne,
Bloß die Sterne glänzen ohne Wonne.
Nun ist es dunkler denn je.
Den Menschen tut die Trübe weh.
Auf den Straßen ist niemand,
Man starrt durch Fenster raus auf's Land.
Und der Regen nimmt den Himmel mit,
Weil er wegen dir so litt.
Denn du bist für immer fort,
Hinterlässt die Welt als trüben Ort.
Ist es, wo du bist, nun hell?
Vergaßt du alles hier so schnell?
Das hier ist eine, meine Welt,
Die jetzt in sich zusammenfällt.
Du, Illusion, du warst nie hier!
Begreif' ich, als die Uhr schlägt vier.
Urplötzlich hört der Regen auf,
Und die Welt, die atmet auf.
Leis' geh' ich hinaus nun,
Mich von der Stille ausruh'n.
Da seh' ich den himmelblauen Fleck,
Der zu meinen Füßen die Erde bedeckt.
Denn der Regen riss den Himmel mit,
Weil er wegen dir so litt.
Doch du, du warst schon immer fort,
Lässt meine Welt als trüben Ort.