Nadine's Texte & Gedichte




Gedichte und Geschichten

Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Nadine » 28.06.2012, 14:00

Hallo ihr Lieben (:

Ja, ich habe den Thread nochmal neu erstellt, da ich sehr gern schreibe und sich wohl doch noch ein paar Texte von mir hier ansammeln werden.
Über Meinungen etc. würde ich mich freuen :)

Dieser Text ist recht aktuell. Habe ihn gestern geschrieben.

Gefühle nach einiger Zeit

Du hast mir unendlich weh getan. Früher, als ich gerade 17 war - und jetzt.
Der Schmerz ist zu groß, um damit weiterleben zu können. Es ist zu viel passiert.
Immer wieder drängen sich mir Bilder von früher auf. Ich möchte schreien, weinen...
Dass ich mich gerade dann immer so hilflos fühle, wenn ich alles wieder vor mir sehe.
Wenn ich den Raum vor mir sehe und den Duft wahrnehme. Wenn mir kalt ist und ich zitter.
Wenn ich Angst habe, weil ich nicht weiß, was passieren wird. Aber du wusstest es.
Denn du überrolltest mich.

Kennst du das Gefühl, wenn man weglaufen will, aber nicht kann?
Wenn man etwas sagen möchte, sich aber nicht traut und versucht, sich mit Gesten veständlich zu machen?
Wenn man fühlt, dass der andere dies ignoriert?
Wenn man sich "ausgeliefert" fühlt?
Wenn man bedrängt wird?
Wenn man sich lieber gar nicht rührt, damit man nichts spürt?
Weißt du, wovon ich spreche? Hast du jemals so gefühlt?

Natürlich weißt du davon nichts mehr. Wir reden auch nicht darüber.
Klar hast du Recht, wenn du sagst, dass man nichts rückgängig machen kann...
Aber man kann reagieren. Und das werde ich, weil ich einfach zu lange meine Augen vor der Wahrheit verschlossen habe.
Nicht alleine, nein, weil ich (noch) nicht stark genug bin.
Doch eines Tages werde ich es sein. Also hör auf, mich für dumm zu verkaufen.

Jetzt drängt sich mir die Realität auf und mir wird schmerzlich bewusst, was das mit uns ist / war.
Da sind dann Erinnerungen, die mich lähmen und mir Tränen in die Augen steigen. Dabei hast du mich nicht geschlagen oder mir körperlich wehgetan.
Und manchmal diese Wut, die sich mit Angst vermischt. Ich kann nicht vergessen.

Und doch hast du alles verändert. Mein Leben, mich, meine Meinung / Sichtweise / Einstellung bezüglich verschiedenen Dingen.
Du hast mich mehr geprägt, als Eltern es je vermocht hätten.

Vielleicht ist es wahr und diese Liebe zwischen uns hat es nie gegeben. Doch, bei mir schon. Ich war verliebt.
Ja, du warst einmal ALLES für mich. Mein Lebenssinn, meine Luft zum atmen. Ich gebe zu, du bist es im Augenblick größtenteils auch noch. DU warst der Mann, für den mein Herz geschlagen hat. Mit dem ich alt werden wollte.
Und meine Vorstellung von Liebe wurde zerstört. Ich denke, es ist zu spät. Für alles.
Es war ein falscher Traum von Liebe. Denn du hast mich mit der Wahrheit konfrontiert, mich erschreckt, verschreckt.
Ich war damals noch so unerfahren.
Eines Tages werde ich stärker sein.
Eines Tages werde ich mich nicht mehr demütigen lassen.
Eines Tages...
Gib Worte deinem Schmerz: Leid, das nicht spricht, presst das beladene Herz, bis dass es bricht - William Shakespeare (Macbeth)

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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon SpeedBär » 28.06.2012, 14:39

Wow, das gibt Gänsehaut, wenn man das liest. :o
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Coculo » 28.06.2012, 15:05

Zunächst mal: Ich finde es gut, und in dem Gedicht steckt so viel drin, dass es schwer ist, einfach so drüberzulesen.

Du beschreibst deine Situation sehr gut, es ist dieses Gefühl der Hilflosigkeit ... dann den Appell an ihn, sich in dich hineinzuversetzen, das fast als Vorwurf formuliert, dass er zum Täter wird, zum Höhergestellten und das ausnutzt .. und wirfst ihm vor, dass er es nicht mehr merkt, weil die Kommunikation versagt. Und es ist gleichzeitig auch ein Appell an dich, dass du nicht darauf wartest, dass er sich ändert, sondern dich selbst löst. Allerdings weißt du, dass das schwer ist und du noch nicht die Kraft dazu hast .. weil die Vergangenheit und die Macht und Routine dieser "Beziehung" dich noch beeinflussen und belasten. Du erinnerst dich zurück, wie verliebt du in ihn warst .. und wie es doch so anders gelaufen ist, als es hätte sollen. - Und deshalb musst du dich lösen. Und mit externer Hilfe schaffst du das auch.
(Oh nein, ich wollte eigentlich keine Interpretation abliefern ... )
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Nadine » 28.06.2012, 16:07

Hallo, ich nochmal (:

habe hier einen älteren Text gefunden. Ein Datum wäre jetzt nicht besonders hilfreich.
Es war in den 8 Monaten, in denen ich mit niemandem reden durfte. Da war ich noch nicht soo lange 17.
Ich schreibe auf einer ziemlich emotionalen Art und in dieser Zeit war ich sehr verzweifelt.
Der Text hat jedoch keine Überschrift.

Warum tut er das?
Warum legt er sein Leben
in meine Hände?
Ich vergleiche es
mit folgendem Bild:
mir wird eine Glaskugel
in die Hand gelegt (sein Leben).
Und wenn ich über Steine falle
die mir in den Weg geworfen werden
und ich stolpere
fällt mir die Glaskugel
aus der Hand
und zerspringt
auf dem Boden.
Was übrig bleibt
ist ein Scherbenhaufen.
Ich kann das nicht.
Ich will das nicht.
Ich will so nicht leben
und würde meinem Leben
am liebsten ein Ende setzen.
Die Belastung ist
zu groß für mich.
Aber ich darf mit niemandem reden!
Ich habe Angst, was dann passiert.
Und trotzdem merke ich,
wie ich innerlich durchdrehe...
Ich kann nicht länger schweigen.
Wenn ich niemanden finde,
der mir einen Teil dieser Last
abnehmen kann...
...will ich nicht mehr leben!
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Coculo » 28.06.2012, 20:21

Ich finde es interessant, dass du es in dem Gedicht so siehst/gesehen hast, dass du die Verantwortung für sein Leben tragen musst. Das hat dich schon belastet, das schreibst du ja sehr deutlich, aber mich würde interessieren, wieso du diesen Eindruck hattest, dass er "sein Leben in deine Hände legt".
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Nadine » 28.06.2012, 20:48

Guten Abend, Coculo

Coculo hat geschrieben:aber mich würde interessieren, wieso du diesen Eindruck hattest, dass er "sein Leben in deine Hände legt".


Er hat in diesen 8 Monaten immer wieder gesagt, dass er - wenn ich mein Schweigen breche - "hier" nichts mehr zu suchen hätte.
Er sagte, dass ich aufpassen muss, dass ich ihn ja nicht in "Teufelsküche" bringen will und dass, wenn ich jemandem etwas sage, sein Leben keinen Sinn mehr hätte. Denn er meinte, dass wir nichts verbotenes tun würden und das ich schweigen muss, wenn ich ihn wirklich lieben würde.

Ja, all das hat mich sehr belastet, weil diese Worte eindeutig für mich waren. Damit war ich überfordert, praktisch mit meiner Schwäche (Hilfe suchen) sein Leben zu gefährden bzw. auf's Spiel zu setzen.
Zuletzt geändert von Nadine am 28.06.2012, 21:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Coculo » 28.06.2012, 21:37

Okay, dann war das eigentlich ein Fesselungsmechanismus. Und es war eigentlich genau umgekehrt, wenn er sein Leben in deine Hände gegeben hätte, wäre er formbar gewesen, so aber hat er geformt ..
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon daydream-love » 29.06.2012, 20:26

Gänsehaut auf dem Rücken und Tränen in den Augen. Wow.
Begegnungen, die die Seele berühren, hinterlassen Spuren, die nie ganz verwehen.

Und die Welt dreht sich weiter
und dass sie sich weiter dreht,
ist für mich nicht zu begreifen,
merkt sie nicht dass einer fehlt?

Ruhe in Frieden, lieber Cousin.
Du lebst in unseren Herzen weiter.

~* 05.05.1991 † 24.07.2011~
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Nadine » 02.07.2012, 14:08

Hallo ihr Lieben :)

Hier ist ein Text von mir, der meinen Buchtitel erklären soll. Ich muss dazu sagen, dass ich praktisch noch blind vor Liebe war, jedoch schon Sitzungen bei meinem ehemaligen Psychologen hatte.
Da war ich noch 17 und der Text besteht aus 2 Teilen. Der erste Teil zeigt meine Verträumtheit, der zweite, wie es wirklich war.
Der Text ist ja auch etwas älter, es ist seitdem wieder viel passiert und heute sähe er anders aus (so ähnlich wie mein erster Text in diesem Thread).

Das Schweigen der Bäume

Der Wald ist ein Ort der Ruhe. Er ist zeitlos.
Im Wald würde alles, was wir taten, ein Geheimnis bleiben.
Denn der Wald war ruhig. Abgelegen und friedlich.
Die Bäume flüsterten im Wind. Wer verstand ihre Sprache?
Ich schaute ihm tief in die Augen.
In seinen Augen brannte das Feuer der Liebe. Ich spürte sein Verlangen.
Wir wussten, dass wir es geheim halten mussten. Für den Anfang.
Denn unsere Liebe wurde nicht erlaubt. Nich akzeptiert. Noch nicht.
Wenn dieses Geheimnis eines Tages keines mehr war, würde sich unser beider Leben verändern.
Er nahm mein Gesicht in seine Hände.
Ich liebte ihn so sehr. Er war mein Leben.
Unsere Gesichter näherten sich.
Ich spürte dieses Prickeln auf meiner Haut.
Seine Augen waren dunkel.
Ich spürte seine Lippen auf meinen, schloss meine Augen und wusste:
Die Bäume werden schweigen.

Doch war es gut, dass sie schwiegen?
Da gibt es ein "einerseits" und ein "andererseits".
Einerseits war ich froh, dass nur die Bäume uns sahen. Dass nur die Bäume sahen, was wir taten.
Dass sie beobachteten und schwiegen.
Denn von unserem kleinen Geheimnis, unserer verbotenen Liebe, durfte niemand etwas wissen.
Doch andererseits wünschte ich mir manchmal, dass sie sprechen konnten. Wie Menschen.
Es gab Situationen, in denen hätte ich mir nichts sehnlicher gewünscht, dass es keine Bäume waren, sondern Menschen, die uns beobachteten.
Dass sie seine Stimme gehört hätten. Dass sie mein Gesicht gesehen hätten.
Dass sie meine Verzweiflung, meine Hilflosigkeit gespürt hätten.
Ja, manchmal habe ich mir gewünscht, sie hätten es erzählt...
Zuletzt geändert von Nadine am 11.07.2012, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Nadine » 02.07.2012, 16:00

Erinnerungen

Es sind die wiederkehrenden Erinnerungen, die mich nicht schlafen lassen.
Die Erinnerungen, die sich plötzlich so real anfühlen. Ich bin gefangen in dem Raum, in meinen Empfindungen.
Will mich befreien. Einfach befreien. Aus dem Ganzen.
Ich blicke auf die Situation herab wie ein Geist. Wie jemand, der nicht zu mir gehört. Und doch fühle ich das Selbe wie damals.
Ich sehe mich. Zum ersten Mal sehe ich mich.
Und ihn. Ich beobachte. Aber ich tue nichts. Gar nichts.
Ich sehe mich in diesem einen Moment. Mir ist schlecht und ich spüre, dass ich meine Würde verloren habe.
Ich beobachte noch kurz - dann gehe ich. Wende meinen Blick von meinem 17 jährigen Ich ab, weil ich weiß, dass ich nichts ändern kann.
Ich durchlebe diese Erinnerungen viel zu real. Sie sind so präsent.
Zu plötzlich kommen sie und überrollen mich. Wie eine Welle.
Ich möchte nur noch, dass es endlich aufhört...
Zuletzt geändert von Nadine am 17.07.2012, 17:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Kaulquappe » 02.07.2012, 16:35

schön...gefällt mir...aber sehr traurig... :thumbleft:
I choose to love you in silence because in silence I find no rejection, and in silence no one owns you but me.

Wir geben uns so viel Mühe, das, was wir wirklich fühlen, vor denjenigen zu verbergen, die am dringendsten über unsere wahren Gefühle Bescheid wissen sollten. Die Leute versuchen immer, ihre Gefühle zu unterdrücken, als wäre es irgendwie falsch, ganz natürliche Reaktionen auf das Leben zu haben. (Colleen Hoover - Maybe Someday)

Even though it clearly states “Don’t cross this line”, I can’t take it, no matter who tells me to never cross it, I’ve already stepped over it.
I know the ending is obvious, I know I can’t handle you, but gotta go over the line tonight.
(Day6 - Warning)
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Nadine » 17.07.2012, 16:49

Hallo ihr Lieben.

Ich habe mich letztens an ein Treffen erinnert, welches ich gerne als Text verfassen würde uns es einfach mal versuchen werde...
Dass war - glaube ich - ein halbes Jahr her.
Kurze Information: Das gleich beschriebene Treffen fand einen Tag nach meinem Schulbesuch statt, worauf er ziemlich sauer war,
da ich seinen ganzen restlichen Tagesablauf "durcheinander" gebracht hätte. Ich habe ihn nur besucht, weil ich zu dem Zeitpunkt ziemlich am Ende war. Gut, ich fange einfach mal an..

Erinnerst du dich?

Letztens erst
Habe ich mich daran zurück erinnert
An den Tag
An dem du mich an meiner neuen Schule abholtest
Wie nervös ich war
Nachdem, was ich einen Tag zuvor getan hatte
Als ich dort stand und wartete
Zitterte ich
Alles drehte sich
Was du wohl sagen wirst?
Du würdest noch immer sauer sein
Ganz sicher
Als ich dein Auto sehe
Dreht sich alles
Ich ringe nach Fassung
Dann steige ich ein
Du fährst und wir reden kein Wort miteinander
Noch nicht mal begrüßt hast du mich
Ich schaue aus dem Fenster
Die Bäume und Häuser ziehen an mir vorbei
Gerade noch
Habe ich mich über eine Mitschülerin
Und ihre Besserwisserei ärgern müssen

Du hälst in einem Wald
Es ist ein anderer, hier waren wir noch nie
Dort ist ein Fluss, auf der linken Seite
Und ein Zaun
Du lächelst
Ich bin verwirrt
Warum lächelst du?
Bist du nicht mehr sauer?
Und dann
Es ist mir unbegreiflich, was du tust
Ein kleiner Moment noch
Dann fällst du praktisch über mich her
"Nein", sage ich. "Ich bin nicht in der Stimmung."
Es fällt mir schwer, so schnell umzuschalten
Ich kann nicht
Aber dir scheint es egal zu sein
Und ich schweige
"Ich liebe dich", hauchst du und mir wird schlecht
Es klingt.. unehrlich
Ich verstehe das nicht
Ich denke nicht
Später dann erklärst du
"Siehst du, wie sehr ich dich begehre? Und das alles hättest du Gestern beinahe auf's Spiel gesetzt."
Wir reden kurz über Gestern
Dann willst du fahren
Und ich verzweifle
Du siehst es
"Entweder, du machst jetzt irgendetwas, oder ich fahre."
Ich hasse das. Ich HASSE das!
Ich lache nur - unsicher
Der Rest ergibt sich von selbst
Mit einem Unterschied:
Dieses Mal tust du mir
Körperlich weh
Ich versuche die ganze Zeit
Mich verständlich zu machen
Sage "Nein"
Du bist still
"Hast du was gesagt?"
Und ich begreife nicht
Warum ich mein Nein nicht wiederhole
Was hindert mich?
Warum sage ich es nicht jetzt?
In meinem Kopf hämmert es "Sag was"
Ich verstumme
Als es wieder schlimm wird
Sage ich es wieder
Dieses Mal lauter, sicherer
Doch du hörst nicht
Oder willst du es nicht hören?
Ich schaue auf den Zaun
Der Zaun
Er lenkt mich von dem Schmerz ab
Ich habe selber Schuld
Habe verloren
Ich sehe, dass sich ein Vogel auf den Zaun niederlässt
Ich beobachte
Ich starre

Später sagst du:
"Das kann mal passieren"
Ich antworte nicht
Schäme mich viel zu sehr
Für alles
Du schaust auf die Uhr
Deine Augen weiten sich, du wirkst plötzlich gestresst
"Ich lass dich gleich an der nächsten Ecke raus, okay? Such dann eine Bushaltestelle."
"Was?", denke ich. "Mitten im Wald will er mich rausschmeißen?"
Das ist zu viel. Zu viel für mich.
"Nein", sage ich. "Bitte bring mich in meine Stadt."
Du bist sauer, genervt.
"Alles klar", sagst du. Deine Stimme klingt kalt.
"Nächstes Mal werde ich dir keinen Wunsch mehr erfüllen!"
Zuletzt geändert von Nadine am 18.07.2012, 18:37, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon SpeedBär » 17.07.2012, 20:22

Wow, das ist echt genial!!!!!!!
Habe Gänsehaut bekommen und will mehr lesen!

Respekt, echt...!
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon Nadine » 17.07.2012, 20:37

Hallo SpeedBär,

ich danke Dir für Dein positives Feedback.
Ich hoffe, ich kann damit alles oder zumindest vieles ausdrücken..

Muss mal schauen, ob ich ein paar Gedichte finde.
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Re: Nadine's Texte & Gedichte

Beitragvon SpeedBär » 17.07.2012, 20:47

Ja das kannst du, ist echt richtig gut geschrieben..
Auch wenn der Inhalt / die Story jetzt nicht so schön ist ;s
Das ist echt so passiert oder ausgedacht?
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