Es wurde zwar schon in vielen Threads angesprochen, aber soweit ich gesehen habe, gibt es noch kein eigenes Thema dazu.
Ich rede von der Tabuisierung unseres Themas, sowohl was einseitige Gefühle als auch tatsächliche Beziehungen angeht.
Selbst in diesem Forum gibt es ja einige, die sich für ihre Gefühle schämen oder sie nicht für richtig halten, und ich frage mich, woher kommt das? Klar, wahrscheinlich ist das bei jedem etwas anders begründet, verallgemeinern kann man ja eh überhaupt garnichts, aber ich nehm ja auch gern die Meinungen Einzelner
Würde ich jetzt trotzdem mal spontan allgemeine Themen sammeln, die das Thema für viele Außenstehende zu einem unangenehmen machen, käme ich auf folgende Themenfelder:
1) Alter
Immerhin sind Lehrer halt in so gut wie allen Fällen älter als die Schüler, die sie unterrichten , was ja bei einer Autoritätsperson nicht das Verkehrteste ist.
Nun ist es aber gleichzeitig doch die Norm, dass man sich in halbwegs Gleichaltrige verliebt. Ist dem nicht so, ist das Manchen nicht so geheuer. Warum, schwer zu sagen.
2) Die Rolle
Ein weiteres Problem ist wohl, dass man Lehrern hauptsächlich in einer ziemlich festen Rolle begegnet, den Lehrer mehr über seine Funktion denn als Mensch selbst erlebt. Und zu dieser Rolle gehört eigentlich nicht, dass man die Person attraktiv findet.
3) Leider schon vergeben
Gehört man, wie ich, zu der Sorte, deren Lehrer vergeben sind oder sogar Kinder haben, kommt noch eine weitere moralische Instanz dazu. Immerhin ist es ja falsch, jemanden zu lieben, der vergeben ist. Man will ja keine Beziehungen und Familien zerstören. Sonst ist man ja ein gemeines Monster. Oder so.
Soviel zu meinem spontanen Brainstorming. Vielleicht habt ihr ja schon mal mit denen gesprochen, die für das Thema nur schiefe Blicke übrig haben, und sie mit ganz investigativen Blicke gefragt, was eigentlich das Problem ist.
Oder ihr steht wie ich auf Küchenpsychologie und habt selbst ein paar Theorien am Start. Ich bin gespannt!