Hallo Joan,
es macht nichts, wenn du mit deinem Thema nicht ganz richtig liegst, wir versuchen dir trotzdem zu helfen. (Ich hoffe, das Du ist okay.)
Was der Schüler macht, ist definitiv nicht okay und hat wohl auch nichts mit Liebe zu tun, sondern mit seiner sexuellen Entwicklung und Ausprobieren, wie weit er gehen darf. Dass du damit alleine dastehst, ist höchst unfair. Kommt selbst von der Schulleitung keine empörte Rückmeldung?
manche sagen: Ach was, sei nicht so. Laß ihn nur machen und ignoriere das.
ist die dämlichste Reaktion darauf. Immerhin ist das kein Angriff auf dich als Lehrerin, sondern als Person.
Dem Jungen muss klargemacht werden, dass er das nicht machen darf und dass sein Verstoß nicht ohne Sanktionen bleiben kann. Einerseits geht das Übliche, Strafarbeiten, Nachsitzen und so weiter, aber das wird in dem Fall wohl nicht sehr wirksam sein. Mit den Eltern zu sprechen wäre ein nächster Schritt, aber da du sagtest, er stamme aus einer Problemfamilie (inwiefern?), ist es möglich, dass auch das keinen Einfluss auf ihn hat. Wenn es dir zu weit geht, wäre es auch an der Überlegung, mit strafrechtlichen Mitteln gegen ihn vorzugehen, sprich ihn anzuzeigen. Welche Konsequenzen das für ihn hat, kann ich nicht sagen, da ich mit nicht mit österreichischem Recht auskenne.
Du hast geschrieben, dass du keine Rückendeckung von deinen Kollegen bekommst. Ist es vielleicht möglich, ein Gespräch mit einem Beratungslehrer für den Jungen zu organisieren, damit der Junge einsieht, dass er das nicht machen darf?
Ne weitere Möglichkeit, wo du dir Rat holen kannst, wäre in diversen Foren von Lehrern, wie z. B. lehrerforen.de ... die hatten solche Fälle vielleicht eher mal und können dir besser weiterhelfen.
MfG