-Abgekoppelt- Diskussion über Paragraphen




Interessierte (z.B. wegen Umfragen zu diesem Thema) sind herzlich willkommen, hier Fragen zu stellen. Bitte höflich und beim Thema bleiben.

-Abgekoppelt- Diskussion über Paragraphen

Beitragvon carolina_livingston » 23.07.2011, 21:49

Also, ich würde mich auch gern mal in die letzte Diskussion hier einmischen. ^^
Es ist mir zwar klar, dass die Gesetzeslage natürlich vorsehen MUSS die Schüler/innen zu schützen, aber mir geht es hier um etwas anderes.
In vorangegangenen Beiträgen wurde oft erwähnt, dass die Schülerin "geschützt" werden soll usw. und es um sie geht und nicht nur um den Lehrer der seinen Job verlieren könnte.
Aber jetzt frage ich euch mal aus meiner ganz persönlichen Situation heraus:
Ich bin seit 5 Jahren verliebt. Ich hoffe seit fünf Jahren jeden Tag auf das Unmöglich.
Ich lebe nicht mehr für mich, sondern nur noch für ihn. Ich stehe morgens für ihn auf, gehe für ihn zur Schule und esse, trinke, atme nur für ihn. Kurz gesagt: Ich gehe durch die Hölle. Also - WOVOR werde ich hier geschützt?? Ich weiß, dass er derjenige welche ist. Ich war mir noch nie sicherer in irgendeiner Sache.
Mir ist klar, dass ich langsam die Hoffnung aufgeben sollte und dass diese Beziehung nicht möglich ist (zumal er eine Freundin hat), aber mir kann niemand sagen, dass er mich in irgendeiner Weise schützt!!

Ich hoffe ihr schreibt noch etwas dazu, da die Beiträge hier schon ziemlich alt sind, aber ich würde mich sehr über Kommentare freuen

Alles Liebe,
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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Rudi Gems » 01.08.2011, 13:38

Boh, was seid ihr Spießig. Nur weil es Gesetze und Gefahren gibt, vergesst ihr die Menschlichkeit und die Nächstenliebe. Nur weil es millionenjahrelange Traditionen gibt, sich in das Sexleben anderer Menschen einzumischen, meint ihr, das wäre ein "gottgewolltes Verhalten". Habt ihr euch eigentlich mal überlegt, wenn es wirklich einen allmächtigen Schöpfer gibt, warum er ein solches Sexualverhalten, in die Menschen gelegt hat, wenn sie sich in dieser Art, damit rumplagen müssen, wie ihr es hier teilweise schreibt? Könnte es nicht sein, das es völlig sexualverklemmte Juristen gibt, die sich solche, die Menschen quälende Gesetze ausdenken, um ihrer eigenen Sexualität, nämlich des Sadismus, zu frönen?

Wenn es zu solchen Situationen kommt, wie sie hier beschrieben sind, ist extrem was in der sexuellen Erziehung falsch gelaufen. Zu solchen Exzessen der Sehnsucht, kommt es nur bei Menschen, die zu kurz gekommen sind, und die indoktriniert worden sind. Menschen die eine vernünftige Sexualerziehung hatten, haben solche Probleme gar nicht.

Ich bin jetzt 60 Jahre alt. Als meine Tochter, 14 geworden ist, habe ich sie gefragt, "Du bist jetzt 14, und damit bedingt sexualmündig, hast Du eigentlich gar keine Lust, dich mal zu verlieben?" Wisst Ihr, was sie geantwortet hatte? "Nö, Pappa, dazu fühle ich mich noch nicht reif genug." Das hat mich ein wenig, mit Stolz erfüllt.

Grüße, Rudi Gems
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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Eleonora3141 » 01.08.2011, 14:14

Ich würde nicht unbedingt sagen dass wir die Menschlichkeit vergessen... eher im Gegenteil!
Ausserdem hat niemand jehmals etwas von einem "gottgewollten Verhalten " gesagt. Also bitte, Ich freue mich persönlich (und ich denke ich spreche für jeden hier im Forum) über jeden Beitrag. Jedoch wäre es doch schön wenn man das ganze doch ein bisschen ernst nimmt und sich nicht in extremen verliert die teilweise noch nicht einmal erwähnt worden sind.

Und wenn ich für mich persönlich reden darf. Ich weiss dass ich die Leute hier oft auf die Gesetzeslage aufmerksam mache, dies tue ich aber aus guten Grund. Denn dabei geht es nicht darum, Schüler oder Lehrer zu quälen, sondern um Ausartungen dieser Situation zu vermeiden. Wie eben das ausnutzen der Gefühle.
Denn gerade bei diesem Thema, also der Beziehung Lehrer-Schüler geht es um Menschlichkeit. Was ist denn bitteschön daran Menschlich wenn Lehrer willkürlich mit Schülern schlafen würden? Wo wäre denn dann noch das Vertrauen? Hätte man da nicht als Schüler angst sich zu verweigern weil man gefahr läuft schlechte Noten zu bekommen? Oder umgekehrt. Sollten sich Lehrer Schülern hingeben nur weil diese interesse zeigen? Evt. Frau und Kinder hintergehen?
Natürlich gibt es auch Fälle bei denen es anders ist, und dagegen habe ich persönlich nichts einzuwenden. Jedoch bin ich der Meinung dass es grundsätzlich ein Fehler ist extreme zu vertreten! Jede Situation ist anders, hat andere Hintergründe und andere Schwierigkeiten die zu beachten sind und darauf sollte man eingehen. Das hat absolut nichts mit "Spiessig" zu tun. Und ich denke ein Mann ihres Alters sollte inzwischen genug vom Leben gelernt haben um dies zu verstehen!

Trotzallem... ein kompliment an die Tochter!

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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Rudi Gems » 01.08.2011, 15:22

Danke Eleonora für Deine netten Worte! (Kannst mich übrigens Duzen) Ja, das ist mein Problem, ich bin meiner Zeit, immer viel zu weit vorraus, deshalb werde ich oft unverständlich. Trotzdem, mutet es mich schon ein wenig als spießig an, wenn ich hier einige Beiträge lese. Gerade mit Lehrern, habe ich eine Beziehung, die sich auf dem Gefrierpunkt befindet. Und es befremdet mich schon, wenn hier so getan wird, als wenn die Problematik, wenn es zwischen Lehrer und Schüler "knistert", die entscheidende Größe wäre, nach denen sich das gerechte Verhalten, von Lehrern bemessen würde?

Das Geschlecht, die Hautfarbe, die Heimat, der Dialekt, die Intelligenz, die Schlagfertigkeit, die Schwächen, die Eltern und der Wohnort von Schülern, spielen bei Lehrern, eine wesentlich stärkere Rolle für zwischenmenschliche Ungerechtigkeiten, als das "Knistern". Überhaupt, das "Knistern" in der Form, wie es angesprochen wurde, ist ein eher seltenes Phänomen. Und das "objektiv gerechte Verhalten", ist auch nicht möglich. Das wäre ja schon ein Idealzustand, der sich bekanntlich nicht erreichen lässt. Jeder Mensch, empfindet unterbewusst, Sympathien und Antipathien, ohne das er was dagegen machen kann. Sowas, sollte man als Lehrer, auch offen zugeben.

Stimmt, von "gottgewollt", hat keiner geschrieben. Aber, warum wird sich dann so krampfhaft, an Gesetze gehalten? Das ist ja noch viel spießiger. Überleg mal, wieviele Sexualstrafgesetze, schon gestrichen worden sind? Stell Dir doch nur mal eine Welt vor, Elionora? wo sich jeder um seine, eigene, Sexualität (Liebe) kümmern würde? Wäre das nicht ein Paradies? Entstehen nicht gerade dadurch die Probleme, das es immer wieder Menschen gibt, die "genau wissen", wie man sich in der Sexualität/Liebe, zu verhalten hat?

Natürlich, ist man in einem solchen Forum, verpflichtet, sich an Gesetze zu halten. Aber, Gesetze, können auch geändert werden. Deshalb muss man zu jedem Gesetz, auch immer eine kritische Distanz halten. Die Sexualstrafgesetze, sind der schwächste Teil, des Strafgesetzes überhaupt. Deshalb, sind auch schon soviele davon geändert oder gestrichen worden. Ich will ja in meiner Kritik, nicht extrem werden, aber, ich finde schon, wenn es Gesetze gibt, die einer 14 jährigen es erlauben, bedingt sexualmündig zu sein, es ihr aber dann nicht, durch ein anderes Gesetz, erlauben, es an dem Lehrer auszuleben, das die etwas neben der Spur sind. Natürlich sind Verliebte, immer ein Problem. Das sind sie aber nicht nur in der Schule, sondern überall. Wenn das das entscheidende Kriterium wäre, dürfte man Menschen, wahrscheinlich gar nicht mehr sexualmündig machen. Und bitte schön? wenn der Lehrer, hier so vollmundig erzählt, wie gerecht er sich verhällt, obwohl er seinen Gefühlen keinen Lauf lässt, warum sollte er es dann nicht können, wenn er seinen Gefühlen nachgibt, oder wenn es vorbei ist?

Grüße, Rudi Gems
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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Eleonora3141 » 01.08.2011, 16:39

Zum einen möchte ich sagen dass dieses "knistern" wesentloch häfiger vorkommt als man es vermuten möchte... Doch da dieses Thema allgemein von der Gesellschaft als "tabu* angesehen wird, verschwindet es in der Masse, wogegen, und ich denke das muss an dieser Stelle erwähnt werden, dieses Forum auch teilweise ankämpft!
Und natürlich ist ein "objektiv gerechtes Verhalten" ein Idealzustand der nicht zu erreichen ist. Jedoch ist das noch lange kein Grund es nicht anzustreben.

Ganz ehrlich? Eine Welt in der jeder seinre eigenen Sexualität den Vorrang gibt wäre alles, bloss kein Paradis. Denn man darf auch nicht vergessen dass zur Sexualität ( sofern man nicht von Selbstbefriedigung spricht) immer mind. 2 Menschen dazu gehören und die menschliche Freiheit dort aufhört wo die nächste beginnt. Natürlich ist es schön wenn man seine eigene Sexualität ausleben kann, dagegen ist nichts einzuwenden, jedoch sollte das trotz allem im Einverständiss der anderen Person geschehen. Und wenn diese Person nun beispielsweise verheiratet ist kommt bereits ein ganz anderer Faktor ins Spiel und die Sichtweise muss auf ein neues individuel verändert werden.

Desweiteren natürlich ist es überall so, nicht nur in der Schule. Aber trotzallem befasst sich dieses Forum mit genau diesem Problem und da macht es in meinen Augen wenig Sinn die Argumentation auf andere Bereiche zu lenken.
Natürlich ist es etwas paradox 14 Jährigen ( oder auch jüngere Menschen) als sexualmündig zu erklären, während man Sex mit minderjährigen als Straftat anerkennt. Jedoch ist es trotzdem auch heute bereits so dass in einem solchen Fall alles genauer untersucht wird, und mit dem steigenden Alter der minderjährigen Person diese immer mehr in Betracht gezogen wird.
Jedoch im Verhältniss Schüler-Lehrer wird die Situation schon alleine durch die Tatsache dass die Schüler unter dem "Schutz" der Lehrer stehen verändert. Es geht nicht mehr nur darum ob die zweite Person voll- oder minderjährig ist. Sondern der Lehrer trägt eine Verantwortung den Schülern gegenüber und dies sollte keiner Vergessen. Natürlich ist es iergendwo ein selbstbetrug wenn man als Lehrer Gefühle für einen Schüler entwickelt und dies nicht "offen" austrägt. Aber, hier geht es nicht mehr alleine um den Lehrer, sondern es geht um zwei Personen. Und als erwachsener Mensch, sollte man trotz allem genug Charackter haben um sich selbst etwas zurück zu nehmen wenn es um den Schutz einer zweiten Person, ja eigentlich sogar um ein Kind geht!
Sollten es aber anzeichen für ein gegenseitiges Interesse geben befindet man sich aber natürlich wieder vor einer ganz anderen Situation und wie ich vorhin bereits verdeutlichen wollte, jede Situation muss meiner Meinung nach individuel betrachtet und abgewogen werden. Was aber überhaupt nichts mehr mit der Frage zu tun hat ob ein Mensch verklemmt ist oder nicht....

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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Rudi Gems » 01.08.2011, 20:19

Ich hatte eigentlich gehofft, Eleonora, das wir Beide, selbstverständlich davon ausgehen, das es bei "Kiss the Teacher" grundsätzlich um einvernehmliche Liebe zwischen 2 Menschen geht. Über andere Konstellationen, bin ich nur bedingt bereit, zu diskutieren. Wenn es um Sex/Liebe geht, ist er für mich, nur akzeptabel, wenn Beide es wollen, und wenn Beide es schön finden. Einvernehmlicher Sex, ist für mich, das Schönste von der ganzen Welt, insbesondere, wenn er mit viel Zärtlichkeiten verbunden ist. Dann fällt es mir auch schwer, daran etwas Verwerfliches zu finden. Und genau das meinte ich, "Wenn 2 Menschen selbst entscheiden können, wie, wo, und wann, sie Liebe machen wollen, ohne das sich andere einmischen. Das wäre für mich paradiesisch."

Auch mag ich es überhaupt nicht, wenn beim Sex oder Liebe, von "Betrug, Hintergehen oder gar Gewalt", die Rede ist. Dann ist es für mich keine Liebe/Sex. Daher, ist es für mich auch keine Liebe, wenn man als Schüler, Angst davor haben muss, den Lehrer abzuweisen. Wenn die Angst berechtigt ist, ist der Lehrer ein Verbrecher. Dann ist es nämlich keine Liebe, sondern dann ist es versuchter MIssbrauch. Nur Lehrer, die messerscharf, zwischen ihrem Auftrag, eine Dienstleistung an Kindern zu erbringen, und den eigenen Gefühlen, trennen können, sind geeignet für den Schuldienst. Auch wenn das manchmal eine kaum zu erbringende Leistung sein kann.

Was mir in der Diskussion, auch aufgefallen ist, ist diese "Alles oder Nichts" Haltung. Warum trauen sich nicht Lehrer und Schüler, öfter zu, schöne Dinge, gemeinsam zu tun, die beiden Spaß machen, ohne das es gleich zu sexuellen Stürmen kommt? Man kann gemeinssam ins Schwimmbad gehen, gemeinsam ins Cafe gehen, gemeinsam Wandern, gemeinsam in die Sauna gehen, oder sonstwie zusammen Spaß haben. Ist sowas, keine Option?

Grüße, Rudi Gems
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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon carolina_livingston » 01.08.2011, 21:03

So, jetzt misch ich mich hier auch nochmal ein, schließlich hab ich die Diskussion hier ja losgetreten...
Um das nochmal klarzustellen: Ich finde, dass dieses Gesetz AUF KEINEN FALL abgeschafft werden sollte oder ähnliches, denn es kann ja nicht sein, dass ein Lehrer fröhlich seine Schüler missbraucht und dafür nicht belangt wird, ich wollte nur sagen, dass die Lehrer (und das geht nur, wenn man über das Thema spricht!!) anders damit umgehen müssen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass sich ein Lehrer ständig in einem gewissen "Zwang" befindet BLOß nichts falsch zu machen, damit ihm nicht irgendwas angehängt werden kann und dieses abwehrende Verhalten macht eine normale Schüler-Lehrer Beziehung furchtbar verkrampft und unnatürlich!
--> Und in den letzten Beiträgen stimme ich Eleonora ABSOLUT zu!!

P.S. Ich fände es sehr nett, wenn man sich hier zunächst ein wenig vorstellt, bevor man diskutiert ^^
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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Rudi Gems » 02.08.2011, 04:31

Soweit ich das hier sehen kann, ist dieser Thread, von "Junglehrer" gestartet worden. Insofern bin jetzt doch etwas verwundert, über Dich, Carolina. Fast jedes Strafgesetz, kann geändert werden, warum sollte der § 174 StGB, nicht geändert werden? Gerade über die Sexualstrafgesetze, ist in den letzten 60 Jahren, viel diskutiert worden, viele sind geändert worden, und viele sind weggefallen. Warum sollte man eine Diskussion, über diesen §'en 174, nicht zulassen?

Die Sexualstrafgesetze, sind damals, wie alle Strafgesetze, aus der Bibel übernommen worden, und zwar aus dem alten Testament, aus den Mosesbüchern, der Thora. Vieles, was in der Thora, über Sex steht, mutet uns heute, zu Recht, als weltfremd, bis hin zu verbrecherisch an. So steht dort z.B. in der Thora, das ein Mann, ruhig eine Frau, vergewaltigen darf, wenn er dem Vater, ein paar Silberstücke bezahlt. Würdest Du ein solches Gesetz, auch unterstützen, Carolina?

Dieser Paragraph 174, geht noch davon aus, das ein Lehrer, die absolute Gewalt, über seine Schüler hat. Er ist in einer Zeit entstanden, wo es noch die Prügelstrafe gab. Selbst Schläge auf das entblöste Hinterteil, die eindeutig der sexuellen Sparte des Sadismus zuzuordnen sind, waren früher nichts ungewöhnliches. Selbst sexuelle Übergriffe eines Lehrers, gingen fast immer zu Lasten des Opfers aus, obwohl man dieses Gesetz hatte.

Heute haben sich die Umstände in den Schulen, gewandelt. Auch die kriminologischen Ermittlungen, sind heute, schon sehr nahe an der Perfektion. Sich als Lehrer heute herausreden zu wollen, so wie das vor 50 Jahren noch möglich war, dürfte schwer werden, wenn man einen DNA Test macht, der noch vor 20 Jahren, gar nicht möglich war.

Ich finde aber, das man heute, auch bei Beziehungen zwischen Schülern und Lehrern, unterscheiden sollte, ob es sich um eine einvernehmliche Beziehung handelte, oder um sexuellen Missbrauch. Diese Grundsätzlichkeit, und so habe ich hier dieses Forum auch verstanden, das Beziehungen zwischen Lehrer, und Schüler, IMMER Missbrauch sind, widert mich einfach an. Und bringt wirklich Schülerinnen, aber auch Lehrer, in Situationen, die unserem Rechtsstaat, Hohn sprechen. Ich finde es durchaus sinnvoll, nochmal über diesen §'en 174, nachzudenken und zu diskutieren.

Und noch eine Bitte an Dich, Carolina? Lass bitte diese Solidarität, in einer Diskussion weg? Bring Argumente, oder wiederhole Argumente, mit Deinen eigenen Worten? Diese Anmerkung,

Zitat: "Und in den letzten Beiträgen stimme ich Eleonora ABSOLUT zu!!"

empfinde ich als peinlich. Welchen Argumenten, stimmst Du zu? So kann man nach meinem Empfinden, nicht diskutieren.

Grüße, Rudi Gems

P.S.

Rudi Gems, ist mein richtiger Name. Über mich, kann man sogar googeln. Ich bin durch Zufall, auf dieses Forum gestoßen, und möchte vorläufig, im Gästebereich mitmachen. Ob ich mich mal anmelde, und weiter vorstelle, weis ich noch nicht.
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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Coculo » 02.08.2011, 16:02

Um mich auch mal einzumischen:
Es geht bei der Diskussion um den §174, denke ich, nicht um unsere "Verklemmtheit", sondern darum, dass wir im Fall, dass ein Lehrer uns "nahekommt", ohne dass wir es wollen, vor ihm geschützt sind.
Natürlich ist der Paragraph uns im Weg, wenn wir unsere ("starken") Gefühle ausleben wollen, aber ich denke, das ist nur ein Teil des Spektrums, bei dem der Paragraph greift.

Stellen wir uns zum Beispiel diese Situation vor: Ein Lehrer unterrichtet eine Gruppe Mädchen (sagen wir 16-Jährige, wegen der Gesetzeslage Sex mit Minderjährigen), die mal ausprobieren wollen, wie weit sie gehen können. Sie tragen aufreizende Kleidung und flirten mit allen männlichen Wesen, so auch mit dem Lehrer. Wenn er auf sie eingeht, und zwar so, dass er den Paragraphen verletzt (aber das lassen wir mal außer Acht), was tut er danach? Er wird sie nie wieder so bewerten können wie davor, vor allem, wenn die Mädchen ihm weiterhin das Gefühl geben, dass sie das jederzeit wiederholen würden. Und ein Lehrer muss seine Schüler unvoreingenommen bewerten können, eine Frage der Fairness.

Andere Situation: Ein Lehrer hat sich in eine schüchterne Schülerin "verknallt". Er versucht sein Glück bei ihr, macht zweideutige Bemerkungen, fasst sie an. Die Schülerin findet den Lehrer sympathisch, aber will nichts von ihm, allerdings weiß sie nicht, wie sie ihn zurückweisen soll. Was wird jetzt passieren? Der Lehrer wird sie vielleicht weiter bedrängen und sie wird sich nicht wehren dagegen - ohne den Paragraphen würde er bei sexuellem Kontakt zu ihr straflos davonkommen, weil sie zwar nicht einverstanden ist, aber sich niemandem anvertraut. Mit dem Paragraphen macht er sich in jedem Fall strafbar, ob jetzt der Kontakt (scheinbar) gewollt ist oder nicht.
Soweit ein paar Denkanstöße.

Im Prinzip hast du Recht, wenn du sagst, der Paragraph ist überholt (wenn ich das richtig verstanden habe); und reintheoretisch reicht auch der Paragraph 177 (Sexuelle Nötigung) für Missbrauchsfälle aus, allerdings verweise ich hier auf Situation 2 - die Schülerin wird es nicht unbedingt zugeben (wollen).
Diese Grundsätzlichkeit, und so habe ich hier dieses Forum auch verstanden, das Beziehungen zwischen Lehrer, und Schüler, IMMER Missbrauch sind, widert mich einfach an.

Da hast du das Forum falsch verstanden. Wir wissen (teilweise aus eigener Erfahrung), dass das definitiv nicht der Fall ist.

Ich bin durch Zufall, auf dieses Forum gestoßen
Kleine Frage dazu: Bist du über den "generellen Fall" SchülerIn liebt LehrerIn darauf gestoßen oder wegen anderer Unterthemen (wie diese Diskussion über den §174)?
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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Rudi Gems » 02.08.2011, 17:02

Ich fürchte, ihr sucht die unkomplierte Liebe? Ich fürchte, ihr sucht risikolose Liebe? Sowas gibt es nicht. Liebe, Begegnungen, Sex und Annäherungen, sind immer mit einem Risiko verbunden. Da können auch keine Paragraphen helfen. Diese Fälle, die ihr hier schildert, sind für mich nicht nachvollziehbar. Wer so plump Kontakt aufnimmt, wie ihr es hier geschildert habt, hat kaum Sensibilität. Es ist einfach, eine Zumutung, für einen Lehrer, wenn er auf so plumpe Weise angemacht wird,

Zitat "Sie tragen aufreizende Kleidung und flirten mit allen männlichen Wesen,".

Ich würde als Lehrer, egal wie meine Beziehung, zu solchen "Damen" wäre, sofort den Unterricht abbrechen, und den Schulleiter aufsuchen. Auch ist es in keiner Weise nachvollziehbar, wenn Kontakte im Unterricht geknüpft werden, oder es versucht wird. Warum ist es so schwer, sich zu bitten, außerhalb des Unterichtes, z.B. mal zu einem Kaffee und Kuchen, in ein Cafe, zu treffen, um sich dort, mal ungestört zu unterhalten? Natürlich, ist eine Gefühlsebene, immer eine Ursache für Spannungen, aber, das hatte ich oben schon geschrieben, das kann auch andere Ursachen haben, als Liebe. Damit muss ein Lehrer umgehen können, auch wenn es schwer fällt. Auch eine Abweisung, muss keine Schroffheit sein. Man kann auch so abweisen, das der andere gar nicht versteht, warum er eigentlich abgewiesen worden ist.

Was mich aber so entschieden stört, an dem § 174, das ist diese Schwarz-Weiß Malerei, und diese Bevormundung. Warum kann der Gesetzgeber, nicht auch, wie bei anderen Gelegenheiten, 2 Menschen es selber überlassen, wie sie ihr Leben leben wollen? Wenn man mit 14 bedingt sexualmündig ist, dann muss man es auch sein. Dann hat man ein bedingtes Selbstbestimmungsrecht, und das muss Vorrang haben, vor jedem blindwütigem Juristendenken.

Ich bin in dem zitierten Satz, möglicherweise falsch verstanden worden. Ich meinte, das es unter anderem der Grund war, das dieses Forum hier eröffnet wurde, weil sich einige Menschen, eben nicht mehr mit der Rigorosität, dieses Paragraphen 174 zufrieden geben wollten, und genau diese Rigorosität, stelle ich auch in Frage.

Nehmen wir doch nur mal an, ein Lehrer und eine Schülerin, (14) treffen sich nach der Schule. Sie treffen sich von da an öfter, und sie geht ihn sogar besuchen. Irgenwie, knistert es zwischen den Beiden, immer mehr, und es kommt zu sexuellen Handlungen, die ihnen beide Spaß machen. Irgendwann, werden sie dabei überrascht, weil eine Person noch in der Wohnung des Lehrers war, die man schon als abwesend gedacht hatte. Der Lehrer wird angezeigt, und die Juristerei nimmt ihren Lauf. Beide, der Lehrer und die Schülerin, halten aber zusammen, und erklären unaufhörlich, das sie sich mögen, und das sie das Beide gewollt haben. Es wird ihnen kaum etwas nützen. Der Lehrer, wird also strafrechtlich verfolgt, aus dem einzigen Grund, weil er Zärtlichkeiten ausgetauscht hat. Was ist das für ein Rechtsstaat? Der Zärtlichkeiten, strafrechtlich verfolgt? Für sowas, kann es tausend Gesetze geben, ich könnte nicht das geringste Verständnis für sowas aufbringen. Für mich, wäre das bittertes Unrecht.

Nun zu dem Fall, mit der schüchternen Schülerin. Ein Lehrer, sollte sich tunlichst in der Klasse, von Schülern zurückhalten. Sowohl mit eindeutigen Bemerkungen, als auch mit Gesten, als auch mit Berührungen. Das hat in der Klasse grundsätzlich nichts verloren. Natürlich darf es in einer Klasse, nicht zu einer "Fass mich nicht an!" Mentalität kommen. Berührungen, können auch völlig harmloser Natur sein, und sollten nie ausgeschlossen werden. Man sollte immer Mensch bleiben. Eben, und wenn er die Schülerin näher kennen lernen will, dann soll er sie doch mal in der Pause ansprechen, oder sie zu einem Kakao einladen? Wenn er nicht gerade ein Elephant im Porzelanladen ist, wird er sehr schnell einschätzen können, inwieweit ein Knistern da ist oder nicht. Und im Zweifelsfalle heißt es eben, "Finger weg!" Das gebietet doch schon die Ethik. Ein Lehrer wollte sicher auch nicht von einer Schülerin bedrängt werden, wenn ER kein Interesse hat.

Zu dem Forum, bin ich aus reinem Zufall gestoßen. Ich hatte einen Text von mir, bei Google eingegeben, und dann, diesen Text, als Angebot bekommen. Dieser Text, hat mich neugierig gemacht, und ich habe bei euch gelesen. Ich selber, gehe aber nicht davon aus, das es "Zufall" war. Ich habe Bezug zu mystischen Kräften, und die hatten offensichtlich ein Interesse, das ich auf diesen Text eingehe. Zu den "mystischen Kräften", möchte ich aber hier, nicht weiter Stellung nehmen.

Grüße, Rudi Gems
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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Collie » 02.08.2011, 17:40

Ja, und weil man da mal vorbeischaut gibt man eben seinen Senf ab. Wie auf allen anderen Seiten. Natürlich.
Und man googelt sich selber.

Ich halte nicht sonderlich viel von Ihrer Einstellung, aber nun gut.
Waren Sie jemals Lehrer? Das wäre mal interessant zu wissen.

Und die Idee von wegen "eine Schüler/in von wegen Kaffee fragen" (oder andersherum) ist ... nicht sonderlich intelligent. Vor allem nicht andersherum.


Und nun, das was alle hier schreiben ist sehr offtopic.
Ich wüsste nicht, was das noch direkt mit Junglehrer zu tun hat.


Und zuletzt: Ähm natürlich, wir sind spießig. Im Gegensatz zu Ihnen oder was?
Hmpf
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Re: mal andersrum: Lehrer in Schülerin verliebt

Beitragvon Coculo » 02.08.2011, 18:21

Ich fürchte, ihr sucht die unkomplierte Liebe? Ich fürchte, ihr sucht risikolose Liebe? Sowas gibt es nicht.

Ich fürchte auch, nämlich, dass wir sie tatsächlich suchen, weil wir sehr viele komplizierte Fälle erlebt haben. Ich weiß nicht, wie du uns einschätzt, aber wir sind eine Gruppe mit breit gefächerten Interessen, mit breit gefächerten Schicksalen, und wir wissen, dass Liebe nicht unkompliziert ist. Wir sind keine kleinen Kinder, wir sind junge Menschen mit einem Durchschnittsalter von ca. 18 Jahren.
Zugegeben, meine Beispiele waren krass, aber ich glaube, viele ältere Menschen wissen nicht, wie es in den Schulen zurzeit läuft. Es gibt tatsächlich Mädchen, die sich anziehen, als würden sie sonstwo arbeiten, und das wird oft auch nicht von der Schule unterbunden, da sonst die Eltern Kontra geben würden. Aber das gehört nicht hierher.
Außerhalb der Schule Kontakte mit Lehrern zu knüpfen, ist zwar wünschenswert, aber leider selten die Regel. Aus der früheren Oberstufe des Gymnasiums heißt es immer wieder, dass man mit den Kursleitern zusammen etwas unternimmt, aber das fällt inzwischen oft dem Zeitdruck und Lernstress zum Opfer.
Der Grund, dass dieses Forum eröffnet wurde, liegt nicht daran, dass wir uns über die juristische Hürde auslassen wollen, sondern um uns über dieses Thema auszutauschen, weil es noch zu sehr ein Tabuthema ist, über das gelacht wird und als kindisch und nicht ernsthaft abgetan wird. Oft kann man nicht mit anderen Leuten darüber sprechen, weil das Verständnis im näheren sozialen Umfeld fehlt.
Ein Lehrer wollte sicher auch nicht von einer Schülerin bedrängt werden, wenn ER kein Interesse hat.

Mag sein, aber es gibt Leute, die nicht soweit denken. Um es überspitzt zu sagen: Denkt ein Vergewaltiger im Moment der Tat daran, was sein Opfer empfindet?
Zu den "mystischen Kräften", möchte ich aber hier, nicht weiter Stellung nehmen.

Gut.
Und nun, das was alle hier schreiben ist sehr offtopic.
Ich wüsste nicht, was das noch direkt mit Junglehrer zu tun hat.

Du hast Recht, Collie. Wenn der arme Kerl noch mal hier vorbeischaut ... Vielleicht kannst du ja das Thema abtrennen, geht das?
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Re: -Abgekoppelt- Diskussion über Paragraphen

Beitragvon sunshine » 02.08.2011, 19:42

Ich reihe hier jetzt ein paar Dinge aneinenander, die mir einfallen zu den ganzen Artikeln, natürlich alles meine Meinung.

Es ist wichtig dass es diesen Paragrafen gibt, damit LehrerInnen es nicht ausnützen können, wenn sich SchülerInnen überschätzen. Auch wenn wir manchmal denken wir wären reif für unser Alter, müssen wir trotzdem die Liebe erst erproben und ertesten. Ich schließe mich dabei nicht aus, dass ich in der Sache mit meinem Lehrer viel fürs Leben gelernt habe, im Umgang mit Männern und mit der Liebe. Wäre von seiner Seite aus viel mehr gekommen als Sympathie und ein bisschen Geflirte, wäre ich vermutlich sogar überfordert gewesen, und deshalb ist es gut dass Gesetze Rahmen vorgeben. Das hat weniger mit §154 zu tun, d.h. dass es bedingt Lehrer angehen sollte, sondern allgemein Kinder und Jugendliche, die vor übereifer in sachen Sexualität geschützt gehören. Dabei auch vor ihrer eigenen, denn Schmerz in dieser Lebensphase (egal ob körperlich oder mental) ist der, der das Leben in Liebesdingen am meisten prägt. Dass wir uns von Hormonen umwimmelt in die Menschen verlieben, die wir tagtäglich sehen, ist da nicht verwunderlich.

An meiner Schule kam ein Lehrer mit einer Schülerin zusammen, die haben am Gang in den Pausen und nach der Schule geschmust, sich aber in den Stunden relativ normal verhalten. Der Lehrer durfte noch ein ganzes Jahr fertigunterrichten, obwohl er die Schülerin in den Stunden hatte.
Sie haben Privatleben und Schule getrennt, und trotzdem haben sich hier viele Mitschüler und Eltern erbost, ob hier objektiv beurteilt werden konnte. (Du hast natürlich Recht dass auch viele andere Parameter wie Herkunft etc etc hier eine Rolle spielen, doch wenn es so etwas offensichtliches wie eine private Beziehung ist, dann wird diese wohl immer als Argumentationspunkt herangezogen werden, vielleicht manchmal auch zu Recht. Das ist aber bei Chef-Mitarbeiter-Verhältnissen genau dasselbe! ALSO OFF_TOPIC!)
- Daher liegt im §154 der richtige Ansatz, zumindest wenn Schüler und Lehrer direktes Benotungs-Verhältnis zueinander haben, dass diese Beziehung genau betrachtet werden sollte, auch wenn es sehr freundschaftlich ist (Bsp: Eltern sind die besten Freunde des Lehrers etc etc... OFF_TOPIC).
Besteht kein Benotungsverhöktnis, würde ich auch die Möglichkeit sehen im Gesetz Nachsicht zu üben, NATÜRLICH eben nur bei beidseitigem Einverständnis. ABER woher würden wir wissen, dass die Schülerin aus freien Stücken handelt? Der Schüler nicht durch das Machtverhältnis (Reikas Beitrag von 24. Juli) eingeschüchtert ist und Dinge macht zu denen er vielleicht nicht bereit ist und sich nichts sagen traut oder es angenehm findet, sich Noten zu erschlafen. Vor Machtmissbrauch geschützt zu werden ist trotz all der Unannehmlichkeiten sicherlich nicht das schlechteste. Das hat dann nicht direkt mit Liebe zu tun, denn wer liebt, missbraucht auch nicht, das ist klar. Aber da stecken wir in der Endlosschleife, wer sich wirklich liebt, der übersteht auch Gesetze und kann warten bis das Schutzbefohlenenverhältnis gelöst ist. Freundschaft und eine reife sexuelle Beziehung sollten zeitlich begrenzte Gesetze überstehen können.(Calypsos Beitrag: "Und vor allem, wir sind alle nur Menschen und sollten sich wirklich 2 gefunden haben, die so zu einander passen udn sich lieben, wieso sollte man es dann nicht bis zu einem bestimmten Zeitpunkt geheim halten oder warten? Das ist gar nicht mal so surreal, wie alle meinen (zu wissen).")

Was ist jetzt, wenn das wirklich passiert, wenn sich Schüler sicher sind, der ist es! Sagen wir wenn ich über 16 bin und schon sexuelle Erfahrungen gesammelt habe o.ä. mit Verliebtsein etc... (der eine wird früher reif, der andere später... daher finde ich es persönlich ja auch blöd, dass §en altersdetailiert sind, vor Gericht sollten diese dann noch subjektspezifisch angepasst werden können z.b....). Wie gesagt für mich theoretisch kein Problem, wenn der Lehrer nicht direkt unterrichtet, denn Schüler und Lehrer sind beide nur Menschen und Altersunterschiede können funktionieren, müssen nicht und sind wieder ein ganz anderes Kapitel, das rigoros von der Schüler-Lehrer-Thematik unterschieden werden zu hat bzw. hätte!!
Liebe ist nie einfach, egal wen sie betrifft, da hast du Recht, aber das wissen wir auch und das hat Eleonora schon mal hier geschrieben!! Auch das es von Situation zu Situation anders ist und das Gesetzt einfach nicht flexibel und vielleicht nicht zu 100% immer richtig, aber im Grundgedanken durchaus, sonst hätten dies schon vielmehr Menschen hinterfragt und es würde nicht in dieser Form existieren.

Es gibt meiner Meinung nach auch Lehrer die es als Ego-Pusher nehmen, wenn sich Schülerinnen in sie verlieben und dies ist nicht in Ordnung. Oder Lehrer die es ausnutzen, dass Schülerinnen in der "Ich-entdecke-mich-und-die-Liebe-Phase" stecken, und wissen dass sie attraktiv sind und ein wenig spielen können- und damit auch verletzen. Und auch andersherum. Cocu hat recht, ich kenne auch durchaus Beispiele wo jeder der Schüler und Lehrer bereits die gesamte Unterwäschekollektion (oder auch nicht O.o) von 14-jährigen kennt. weil sie kein gesundes Sexualverhalten mehr haben und glauben mit sexuellem Auftreten und hübschen Aussehen wird das Leben leichter. Das ist die Schuld der gesamten Gesellschaft, hat nichts mit dem besagtem § zu tun. OFF_TOPIC!

Du hast vorgeschlagen viel öfter private Dinge mit dem Lehrer zu unternehmen. Würden wir das überhaupt tun wollen, wenn wir nicht ein gewisses sexuelles Verlangen oder Kribbeln verspüren würden? Ich glaube kaum! Ganz ehrlich, ich hätte nie das Verlangen gehabt mit auch nur einem einzelnen meiner Lehrer etwas ähnliches wie privaten Kontakt anzustreben bis auf den "Einen". Und mit diesem hätte ich alles unternommen. Und wenn man ständig etwas gemeinsam unternimmt, irgendwann wird es zu dem sexuellen Verlangen kommen, besonders wenn man eben in der pubertären Phase ist. Das ist bei dir schon etwas länger her, aber ich glaube kaum, dass für dich simples Wandern eine Option gewesen wäre, wenn du die Person, mit der du das ausgeübt hättest am liebsten geküsst hättest, oder?
ZITAT: "Und im Zweifelsfalle heißt es eben, "Finger weg!" Das gebietet doch schon die Ethik." Und was wenn der Lehrer dieses Verständnis nicht hat? Wer gebietet ihm dann Einhalt?

Und ja, vlt wäre es risikoloser leichter, aber es IST einfach NICHT unkompliziert. Es wäre wohl unkomplizierter auszuleben, wenn wir diesen § nicht hätten. Und trotzdem hat ihn noch keiner von uns komplett angegriffen so wie du, obwohl wir davon betroffen sind. Wundert dich das nicht? Wenn jemand wie du nicht DIREKT betroffen ist (oder warst du es? Wir wissen ja nichts von dir!) wird er nicht verstehen können, wie wir uns manchmal in den Situationen fühlen, oder wie das Lehrer-Schüler-Verhältnis aus unserer Sicht von jemandem in unserem Alter eingeschätzt werden kann.
Auf Google (du bist offensichtlich ein richtiger Google-Fanatiker, googelst sich selbst und forderst uns auf es zu tun, kriegst du für die werbung bezahlt?) findet man ja einiges über dich. Dann ist einem klar, dass du offensichtlich schon mehr Lebenserfahrung hast wie wir, doch damit kommt auch die Schwierigkeit, ob du uns überhaupt noch verstehen kannst. Zeiten haben sich verändert und es gehört eigentlich nicht nur der § angepasst, sondern sehr viele Dinge in unserer Gesellschaft, in unserem Schulsystem, in unseren Leben. Der § ist so lächerlich im Gegensatz zu was sonst so geändert gehört. OFF_TOPIC!!

Du beschwerst dich hier andauernd über den Paragrafen und kreidest uns deswegen an. Haben wir diesen erstellt? Also wenn du schon politisch aktiv sein musst, dann bitte streite darüber, warum es diesen Paragrafen überhaupt geben muss, auch in dieser Abteilung und nicht hier mit uns!
Du redest hier über Liebe zwischen 2 Menschen in die sich der Staat nicht einmischt, das betrifft nicht nur uns, sondern auch viele andere Bereiche und Gesetze, also finde ich es unpassend andauernd auf "the one" herumzureiten!!

Du redest mit uns so darüber, als könnten wir etwas daran ändern. Wenn wir darüber nachdenken und diskutieren was soll geschehen?
Willst du ein Volksbegehren aufrufen oder was? Was soll diese Diskussion und deine Meinung auf die du so beharrst, die du versuchst auf uns zu übertragen, lostreten?
Glaube kaum dass diese Auseinandersetzung noch einen tiefen Sinn oder Konsequenzen in der Gesetzgebung haben kann.Deswegen finde ich diese Diskussion langsam eher nervig als sinnvoll. Wie Coculo gesagt hat, wurde das Forum gegründet um sich gegenseitig beizustehen und darüber zu reden und nicht im Hickhack mit jemandem zu enden, bei dem ich das Gefühl habe er will uns von irgendetwas überzeugen, das nicht in unserem Aufgabenbereich liegt.
OFF_TOPIC!

PS: Der Beitrag wurde nun in einen neuen Thread verschoben, also werde ich mich mit dem Off-Topic Geschrei jetzt raushalten. Möge noch diskutieren wen das wirklich interessiert *gähn*
Zuletzt geändert von Anonymous am 01.09.2013, 02:21, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Verweis verlinkt, der sich noch im ersten Thread befindet
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Re: -Abgekoppelt- Diskussion über Paragraphen

Beitragvon carolina_livingston » 02.08.2011, 23:55

Also erstmal:
Danke Collie für die klaren Worte!!

Und zweitens:
Es tut mir Leid, dass ich diese Diskussion hier so losgetreten hab (für allem für Junglehrer, der damit irgendwie nichts zu tun hat), vielleicht sollte ich nächstes Mal nicht so unüberlegt schreiben - da sind wohl meine Gefühle mit mir durchgegangen. Es war nicht beabsichtigt da jetzt so drauf rumzureiten und im Endeffekt sind mir eure Standpunkte klar geworden und ich bin von meiner ersten Position abgerückt. (Also war es im letztendlich schon wichtig für mich mal drüber zu reden, aber es wäre wohl an anderer Stelle passender gewesen) Also noch mal ganz deutlich: Es tut mir Leid!!!

@RudiGems: Ich finde deinen Tonfall hier höchst unangemessen und ich fühle mich von dir angegriffen (was nicht der Sinn dieses Forums ist!). Ich würde dich bitte dies zu ändern, falls du dich weiterhin hier beteiligen möchtest (obwohl ich nicht wüsste, warum, da du mit "unserer" Situation anscheinend überhaupt nichts zu tun hast).
LG Nine
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Nescio, sed fieri sentio et excrucior."
(Catull, 85)
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Re: -Abgekoppelt- Diskussion über Paragraphen

Beitragvon Dugiani » 03.08.2011, 11:03

Ich habe mich hier jetzt einmal durchgelesen und konnte mich nicht recht entscheiden, was ich von Dir halten soll, Rudi Gems.
Zum Einen schließe ich mich Carolina diesbezüglich an, daß ich es absolut unangebracht finde, wie Du mit uns sprichst. Deinen Tonfall zu zügeln, weniger anzugreifen sollte ja wohl schaffbar sein.
Zum Anderen frage ich mich: Besitzt Du Hobbies, Freunde, einen Job? Mit 60 müßte es ja bereits Frührente oder eben Arbeitslosigkeit sein.
Außerdem habe ich das Gefühl, Du nutzt unser Forum als Zeitvertreib, da mir aufgefallen ist, daß Du dich in sehr vielen Foren herumtreibst - und überall mit dem selben anklagenden, andere nicht gelten laßenden Ton.
Ich persönlich bin irritiert und enttäuscht darüber, da ich jemanden, der hobbymäßig überall seinen Senf dazu gibt ein ernsthaftes Interesse an der Thematik abspreche, sondern eher eine Befriedigung von Geltungsdrang beziehungsweise eine Missionierung anderer vermute, was ich auch darauf zurückführe, daß Du keine Meinung wirklich gelten läßt und Deine Argumente höchstens umformuliert - was ich übrigens als schlechtere Art zu diskutieren wahrnehme, als einer anderen Person mit einem "ich stimme zu" Rückhalt zu geben.


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